Donga

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈdɔːŋɡa]

Silbentrennung

Donga (Mehrzahl:Dongas)

Definition bzw. Bedeutung

Namibia, Südafrika (KwaZulu-Natal): tiefer Graben natürlichen Ursprungs, der (vom Regen, durch Überschwemmung, Wasserfall-Erosion und so weiter) ausgespült wurde; (vom Regen, durch Überschwemmung) aufgerissene Erdrinne; Rinne, Wasserrinne; natürliche Auswaschung.

Begriffsursprung

Entlehnung über afrikaans donga aus dem isiZulu udonga (Pl. izindonga); der Gebrauch des weiblichen Artikels lässt sich wohl ebenfalls auf afrikaansen Einfluss zurückführen, da der einzige bestimmte Artikel die lautet

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Dongadie Dongas
Genitivdie Dongader Dongas
Dativder Dongaden Dongas
Akkusativdie Dongadie Dongas

Sinnverwandte Wörter

KwaZulu-Natal
Na­mi­bia:
Staat im Westen Südafrikas
Omu­ram­ba:
ein sich durch den Nordosten der Kalahari-Wüste erstreckender, prähistorisch entstandener, breiter und flacher, mulden- oder talförmiger Trockenflusslauf mit zumeist geringem Gefälle und lehmigem Flussbett, in dem sich bei heftigem Regenfall stellenweise Wasser zu einzelnen Tümpeln sammelt und der zumeist nur am Schwemmland und dessen angesiedelter Vegetation erkennbar ist
Schlot:
(dem Ursprung nach) innere Höhlung eines Schachtes
(regional)
Schlote
Sprüt
Sprüte
Süd­af­ri­ka:
Staat an der Südspitze Afrikas
selten, da leicht mit dem Staat verwechselbar: Bezeichnung für den südlichen Teil des afrikanischen Kontinents
Vlei
Vley

Übergeordnete Begriffe

  • Erosionsfurche
  • Erosionsgraben
  • Erosionsrinne
  • Erosionsschlucht

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv »Don­ga« be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × D, 1 × G, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × G, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem N mög­lich. Im Plu­ral »Don­gas« an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von »Don­ga« lautet: ADGNO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Offen­bach
  3. Nürn­berg
  4. Gos­lar
  5. Aachen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Otto
  3. Nord­pol
  4. Gus­tav
  5. Anton

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Oscar
  3. Novem­ber
  4. Golf
  5. Alfa

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort »Don­ga« (Sin­gu­lar) bzw. 8 Punkte für »Don­gas« (Plural).

Donga

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen »Don­ga« kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Donga. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  1. Hildegard Irma Stielau: Nataler Deutsch. Eine Dokumentation unter besonderer Berücksichtigung des englischen und afrikaansen Einflusses auf die deutsche Sprache in Natal. In: Im Auftrag des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim herausgegeben von Leopold Auburger, Heinz Kloss, Gottfried Kolde (Herausgeber): Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Berichte und Forschungen. 7. Band, Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1980, ISBN 3-515-02635-5, DNB 800037642