Diastema

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ diaˈsteːma ]

Silbentrennung

Einzahl:Diastema
Mehrzahl:Diastemata

Definition bzw. Bedeutung

  • Kurzform von Diastema mediale, Zahnlücke zwischen den vorderen mittleren Schneidezähnen, die nicht durch einen Zahnverlust bedingt ist

  • musikalisches Intervall

  • physiologische Lücke in der Zahnreihe von Säugetieren und anderen Amnioten mit stark differenziertem Gebiss

Begriffsursprung

Von altgriechisch diastēma „Zwischenraum“, „Abstand“ entlehnt

Abkürzung

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Diastemadie Diastemata
Genitivdes Diastemasder Diastemata
Dativdem Diastemaden Diastemata
Akkusativdas Diastemadie Diastemata

Anderes Wort für Di­a­s­te­ma (Synonyme)

Affenlücke (derb, stark abwertend)
Diastem
Diastema mediale:
Zahnlücke zwischen den vorderen mittleren Schneidezähnen, die nicht durch einen Zahnverlust bedingt ist
Frontzahnlücke
Margo interalveolaris (fachspr.)
Primatenlücke
Trema:
Diakritikon/diakritisches Zeichen in der Schrift: waagerechter Doppelpunkt über Vokalen
Zahnlücke zwischen den vorderen Schneidezähnen, die nicht durch einen Zahnverlust bedingt ist
Zahnlücke der (oberen) Schneidezähne

Gegenteil von Di­a­s­te­ma (Antonyme)

diplasion
Engstand
epitriton
hemiolion

Beispielsätze (Medien)

Diese Zahnlücken werden übrigens Diastema genannt.

Häufige Wortkombinationen

  • Diastema mediale, Diastema mediale superior, Diastema mediale inferior

Wortbildungen

  • Diastase
  • Diastemabehandlung
  • Diastemalänge
  • Diastematomyelie

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Echtes Diastema
  • Unechtes Diastema

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Di­a­s­te­ma be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × D, 1 × E, 1 × I, 1 × M, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × M, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem I, ers­ten A, S und E mög­lich. Im Plu­ral Di­a­s­te­ma­ta zu­dem nach dem zwei­ten A.

Das Alphagramm von Di­a­s­te­ma lautet: AADEIMST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Ingel­heim
  3. Aachen
  4. Salz­wedel
  5. Tü­bin­gen
  6. Essen
  7. Mün­chen
  8. Aachen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Ida
  3. Anton
  4. Samuel
  5. Theo­dor
  6. Emil
  7. Martha
  8. Anton

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. India
  3. Alfa
  4. Sierra
  5. Tango
  6. Echo
  7. Mike
  8. Alfa

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Di­a­s­te­ma (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für Di­a­s­te­ma­ta (Plural).

Diastema

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Di­a­s­te­ma kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Diastema. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Diastema. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. nachrichten.at, 09.03.2011