Diakritikon

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [diaˈkʁiːtɪkɔn]

Silbentrennung

Diakritikon (Mehrzahl:Diakritika)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: zusätzliches Zeichen zu den Buchstaben eines Schriftsystems, um unterschiedliche Dinge wie Akzent oder die genaue Aussprache anzuzeigen.

Begriffsursprung

Griech. „diakritikós“ „zum Unterscheiden dienlich“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Diakritikondie Diakritika
Genitivdes Diakritikonsder Diakritika
Dativdem Diakritikonden Diakritika
Akkusativdas Diakritikondie Diakritika

Anderes Wort für Dia­kri­ti­kon (Synonyme)

Diakritikum (geh., griechisch, lat.):
zusätzliche Zeichen zu den Buchstaben eines Schriftsystems, um unterschiedliche Dinge wie Akzent oder die genaue Aussprache anzuzeigen.
diakritisches Zeichen:
zusätzliche Zeichen zu den Buchstaben eines Schriftsystems, um unterschiedliche Dinge wie Akzent oder die genaue Aussprache anzuzeigen

Beispielsätze

  • Die Cedille ist ein Diakritikon im Französischen, um eine bestimmte Lautqualität anzuzeigen.

  • Das Trema (¨), der Akut (´), der Gravis (`) und der Zirkumflex (^) sind Diakritika.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Dia­kri­ti­kon be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 2 × K, 1 × A, 1 × D, 1 × N, 1 × O, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 3 × I, 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × K, 1 × D, 1 × N, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem A, zwei­ten I und drit­ten I mög­lich. Im Plu­ral Dia­kri­ti­ka nach dem ers­ten A, zwei­ten I und drit­ten I.

Das Alphagramm von Dia­kri­ti­kon lautet: ADIIIKKNORT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Ingel­heim
  3. Aachen
  4. Köln
  5. Ros­tock
  6. Ingel­heim
  7. Tü­bin­gen
  8. Ingel­heim
  9. Köln
  10. Offen­bach
  11. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Ida
  3. Anton
  4. Kauf­mann
  5. Richard
  6. Ida
  7. Theo­dor
  8. Ida
  9. Kauf­mann
  10. Otto
  11. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. India
  3. Alfa
  4. Kilo
  5. Romeo
  6. India
  7. Tango
  8. India
  9. Kilo
  10. Oscar
  11. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Dia­kri­ti­kon (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Dia­kri­ti­ka (Plural).

Diakritikon

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Dia­kri­ti­kon kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Diakritikon. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Diakritikon. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 2672188. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452