Common Sense

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌkɔmənˈsɛns]

Silbentrennung

Common Sense

Definition bzw. Bedeutung

Normaler, klarer Verstand; rationales Urteilsvermögen; Verständnis für das Gemeinwohl.

Begriffsursprung

Das Wort wurde Mitte des 18. Jahrhunderts aus dem gleichbedeutend englischen common sense entlehnt, welches seinerseits vom gleichbedeutend lateinischen sensus communis ‚die allgemein herrschende Anschauung‘ lehnübersetzt wurde (dieses aus sensus ‚Sinn, Verstand‘, zu sensum, Partizip Perfekt von sentire ‚fühlen, empfinden, wahrnehmen‘ und communis ‚gemeinsam, gemeinschaftlich, allgemein‘).

Alternative Schreibweise

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Common Sense
Genitivdes Common Sense
Dativdem Common Sense
Akkusativden Common Sense

Anderes Wort für Com­mon Sense (Synonyme)

der gesunde Menschenverstand
Gemeinsinn:
am Gemeinwohl ausgerichtetes Handeln
Sensus communis

Beispielsätze

  • Dass der Staat in einer tiefen Krise einspringen und Geld unter die Leute bringen muss, ist mittlerweile Common Sense.

  • Einen großen Anteil daran hatte Thomas Paine, dessen Schrift über den "Common Sense" die Amerikaner beflügelte.

  • Britischer Common Sense und Fairness treten nicht aus.

  • Und wird zum Common Sense, zur Wahrheit.

  • Und hat nun das Pech, dass seine Standards in der Bedienung von Smartphones und Tablets quasi Common-Sense für die Anwender geworden sind.

  • Das war damals noch nicht Common Sense, auch seine Partei maulte.

  • Die Bescheidenheit stammt aus dem alten Preußen, die Bildung aus Europa, der Common Sense aus der Erfahrung in der Welt.

  • Common Sense ist nicht formalisierbar.

  • Es ist im Klang ein fast romantisches Album gegen den Common Sense, gegen Scheinheiligkeit und die Pflicht zum Streben nach Glückseligkeit.

Übersetzungen

  • Altgriechisch: κοινὴ αἴσθησις
  • Englisch: common sense
  • Französisch:
    • bon sens (männlich)
    • sens commun (männlich)
  • Spanisch: sentido común (männlich)

Wortaufbau

Das aus zwei Wörtern gebildete Substantiv Com­mon Sense be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × M, 2 × N, 2 × O, 2 × S & 1 × C

  • Vokale: 2 × E, 2 × O
  • Konsonanten: 2 × M, 2 × N, 2 × S, 1 × C

Das Alphagramm von Com­mon Sense lautet: CEEMMNNOOSS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Chem­nitz
  2. Offen­bach
  3. Mün­chen
  4. Mün­chen
  5. Offen­bach
  6. Nürn­berg
  7. neues Wort
  8. Salz­wedel
  9. Essen
  10. Nürn­berg
  11. Salz­wedel
  12. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Cäsar
  2. Otto
  3. Martha
  4. Martha
  5. Otto
  6. Nord­pol
  7. neues Wort
  8. Samuel
  9. Emil
  10. Nord­pol
  11. Samuel
  12. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Char­lie
  2. Oscar
  3. Mike
  4. Mike
  5. Oscar
  6. Novem­ber
  7. new word
  8. Sierra
  9. Echo
  10. Novem­ber
  11. Sierra
  12. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Das Wort enthält beim Scrabble unzulässige Sonderzeichen und ist daher nicht erlaubt.

Worthäufigkeit

Das Nomen Com­mon Sense kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Common Sense. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Common Sense. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 3. Band: Baby – Cutter, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1997, ISBN 3-11-015741-1, DNB 951142895 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung/Redaktion von Gerhard Strauß)
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  3. presseportal.de, 06.09.2020
  4. heise.de, 02.07.2019
  5. tagesspiegel.de, 21.06.2016
  6. fm4.orf.at, 10.08.2013
  7. feedsportal.com, 27.08.2012
  8. welt.de, 27.12.2004
  9. Die Zeit (04/2002)
  10. Die Zeit (35/2001)
  11. Welt 1999