Chlorophyll

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ kloʁoˈfʏl ]

Silbentrennung

Chlorophyll

Definition bzw. Bedeutung

Blattgrün; grüner Assimilationsfarbstoff in Zellen von Pflanzen und einigen Mikroorganismen, der für die Fotosynthese zuständig ist.

Begriffsursprung

Aus französisch chlorophylle, im Jahre 1817 durch den französischen Pharmazeuten Joseph Bienaimé Caventou eingeführte Neubildung aus den altgriechischen Begriffen chlōros „grün“ und phyllon „das Blatt“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Chlorophyll
Genitivdes Chlorophylls
Dativdem Chlorophyll
Akkusativdas Chlorophyll

Anderes Wort für Chlo­ro­phyll (Synonyme)

Blattgrün:
Farbton, der dem Grün eines Blattes einer Pflanze gleicht
grüner Farbstoff in Zellen von Pflanzen und einiger Mikroorganismen, der für die Fotosynthese zuständig ist
Pflanzenfarbstoff

Beispielsätze

  • Das Chlorophyll ist für die Natur unentbehrlich.

  • Chlorophyll wurde im Jahre 1817 entdeckt.

  • Eine Alge ist eine einfache Pflanze mit Chlorophyll, aber ohne Wurzeln, Stängel, Blätter, Blüten oder Gefäßgewebe, sie wird in der Regel im Wasser gefunden.

  • Die Pflanzen benötigen Chlorophyll, um ihre Nahrung herzustellen.

  • Das Blattgrün, auch Chlorophyll genannt, wandelt Sonnenlicht in elektrischen Strom um.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die grüne Farbe des Phytoplanktons stammt vom Chlorophyll, ein Farbstoff, mit dessen Hilfe Lebewesen Photosynthese betreiben können.

  • Eine wichtige Stufe bei der Biosynthese von Chlorophyll ist die lichtabhängige Hydrogenierung von Protochlorophyllid zu Chlorophyllid.

  • Die Kaugummis sind grasgrün, weil mit dem Pflanzenfarbstoff Chlorophyll gefärbt, also ohne Titandioxid.

  • Chlorophyll ist für die grüne Farbe der Blätter verantwortlich.

  • Chlorophyll ist jedoch in fast allen Pflanzenteilen enthalten, so auch in der Schale.

  • Goldgelbes Laub entsteht dagegen durch den Abbau des grünen Chlorophylls.

  • Weizengras sei randvoll mit Chlorophyll, "dem besten Reinigungsmittel der Natur."

  • Ähnlich wie der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll wandelt BR Lichtenergie in chemische Energie um.

  • Im Herbst werden all jene Farbstoffe sichtbar, die während des übrigen Jahres vom grünen Blattfarbstoff, dem Chlorophyll überdeckt sind.

  • Es bliebe immer noch eine Leistung, dass sämtliche demokratischen Formationen von uns das Chlorophyll bezogen, das sie ergrünen ließen.

  • Diese in ihrer Form an Donuts erinnernden Moleküle binden Metallatome und ähneln in ihrem Aufbau dem grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll.

  • Da die Stickstoffaktivität eng verbunden ist mit der des Chlorophylls, sollte die Rebe zunächst einige Blätter ausgebildet haben.

  • Chloroplasten sind Pflanzenorganellen, die neben dem grünen Farbstoff Chlorophyll die Photosynthese-Maschinerie enthalten.

  • So kommt es im Asbest vor und dient den Pflanzen beim Aufbau ihres Blattfarbstoffs Chlorophyll.

  • Kontinuierlich analysierten die Forscher im Bordlabor Wasserproben aus sechs Meter Tiefe auf Chlorophyll, Nährstoffe und Spurenelemente.

  • Zunächst werden die grünen Farbstoffe, das Chlorophyll, abgebaut.

  • Durch einen Laserstrahl wird das Chlorophyll aktiviert und die Photosynthese setzt ein.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Armenisch: քլորոֆիլ (k’lorofil)
  • Bosnisch: hlorofil (männlich)
  • Bulgarisch: хлорофил (männlich)
  • Chinesisch: 叶绿素 (yèlǜsù)
  • Englisch: chlorophyll
  • Esperanto:
    • ĥlorofilo
    • klorofilo
  • Französisch: chlorophylle (weiblich)
  • Italienisch: clorofilla (weiblich)
  • Japanisch: 葉緑素
  • Katalanisch: clorofil·la (weiblich)
  • Kroatisch: klorofil (männlich)
  • Latein: chlorophyllum (sächlich)
  • Lettisch: hlorofils
  • Litauisch: chlorofilas (männlich)
  • Mazedonisch: хлорофил (hlorofil) (männlich)
  • Neugriechisch: χλωροφύλλη (chlorofílli) (weiblich)
  • Niederländisch:
    • chlorofyl (sächlich)
    • bladgroen (sächlich)
  • Niedersorbisch: chlorofyl (männlich)
  • Obersorbisch: chlorofyl (männlich)
  • Polnisch: chlorofil (männlich)
  • Portugiesisch: clorofila (weiblich)
  • Rumänisch: clorofilă (weiblich)
  • Russisch: хлорофилл (männlich)
  • Schwedisch: klorofyll
  • Serbisch: хлорофил (hlorofil) (männlich)
  • Serbokroatisch: хлорофил (hlorofil) (männlich)
  • Slowakisch: chlorofyl (männlich)
  • Slowenisch: klorofil (männlich)
  • Spanisch: clorofila (weiblich)
  • Tadschikisch: хлорофилл (hlorofill)
  • Tschechisch: chlorofyl (männlich)
  • Ukrainisch: хлорофіл (männlich)
  • Weißrussisch: хларафіл (männlich)

Was reimt sich auf Chlo­ro­phyll?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Chlo­ro­phyll be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × L, 2 × H, 2 × O, 1 × C, 1 × P, 1 × R & 1 × Y

  • Vokale: 2 × O, 1 × Y
  • Konsonanten: 3 × L, 2 × H, 1 × C, 1 × P, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten O und zwei­ten O mög­lich.

Das Alphagramm von Chlo­ro­phyll lautet: CHHLLLOOPRY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Chem­nitz
  2. Ham­burg
  3. Leip­zig
  4. Offen­bach
  5. Ros­tock
  6. Offen­bach
  7. Pots­dam
  8. Ham­burg
  9. Ypsi­lon
  10. Leip­zig
  11. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Cäsar
  2. Hein­reich
  3. Lud­wig
  4. Otto
  5. Richard
  6. Otto
  7. Paula
  8. Hein­reich
  9. Ysi­lon
  10. Lud­wig
  11. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Char­lie
  2. Hotel
  3. Lima
  4. Oscar
  5. Romeo
  6. Oscar
  7. Papa
  8. Hotel
  9. Yan­kee
  10. Lima
  11. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

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Chlorophyll

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Worthäufigkeit

Das Nomen Chlo­ro­phyll kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Eti­o­le­ment:
Biologie, Pflanzenphysiologie: die krankhafte Wuchsbeschleunigung bei Pflanzen, die unter Lichtmangel aufwachsen; bei diesen Pflanzen werden die Sprosse und die Blattstiele übermäßig lang, die Blätter dagegen bleiben klein und gelblich, da ihnen das Chlorophyll fehlt
My­zet:
selten, Biologie: Eukaryot ohne Chlorophyll, der sich heterotroph ernährt und aus Hyphen besteht

Buchtitel

  • Untersuchungen über Lichtwirkung und Chlorophyll Function in den Pflanzen Nathanael Pringsheim | ISBN: 978-3-38657-513-3
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Chlorophyll. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Chlorophyll. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11218340, 5344089, 2690138 & 1985403. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
  3. spiegel.de, 13.07.2023
  4. chemie.de, 15.02.2018
  5. spiegel.de, 27.03.2015
  6. blog.zeit.de, 07.11.2011
  7. spiegel.de, 08.09.2009
  8. welt.de, 03.11.2004
  9. berlinonline.de, 09.11.2004
  10. berlinonline.de, 04.09.2003
  11. welt.de, 13.10.2002
  12. sz, 18.10.2001
  13. DIE WELT 2000
  14. Welt 1999
  15. Spektrum der Wissenschaft 1998
  16. Welt 1996
  17. bild der wissenschaft 1996
  18. Berliner Zeitung 1995
  19. bild der wissenschaft 1995