Bruttolohn

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈbʁʊtoˌloːn ]

Silbentrennung

Einzahl:Bruttolohn
Mehrzahl:Bruttolöhne

Definition bzw. Bedeutung

Lohn einschließlich aller Abgaben (Steuer, Sozialabgaben…).

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Adverb brutto und dem Substantiv Lohn.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Bruttolohndie Bruttolöhne
Genitivdes Bruttolohnes/​Bruttolohnsder Bruttolöhne
Dativdem Bruttolohn/​Bruttolohneden Bruttolöhnen
Akkusativden Bruttolohndie Bruttolöhne

Anderes Wort für Brut­to­lohn (Synonyme)

Bruttogehalt
Bruttoverdienst:
Verdienst/Einkommen einschließlich aller Abgaben (Steuer, Sozialabgaben…)

Sinnverwandte Wörter

Brut­to­ein­kom­men:
Geld, das in einem bestimmten Zeitraum vor Abzug von Abgaben vereinbart wird
Nominallohn

Gegenteil von Brut­to­lohn (Antonyme)

Net­to­lohn:
Lohn nach Abzug von sonstigen Abgaben und Steuern

Beispielsätze

Der Bruttolohn ist meistens wesentlich höher als der Betrag, der monatlich zur freien Verfügung steht.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Leiharbeitskräfte selbst müssen teils deutliche Einbußen beim Gehalt hinnehmen: Ihr mittlerer Bruttolohn lag 2022 bei 2254 Euro.

  • Der monatliche Bruttolohn der Frauen lag im Jahr 2020 um 14,0 Prozent tiefer als jener der Männer.

  • Das entspricht rund 30 Prozent der regulären Bruttolöhne in der Branche.

  • Bundesweit gesehen sind die Bruttolöhne der Auswertung zufolge zwischen 2014 und 2018 um 9,4 Prozent auf 3.312 Euro monatlich gestiegen.

  • Das Statistische Bundesamt hatte den allgemeinen Anstieg der Bruttolöhne im Jahr 2018 auf 3,0 Prozent beziffert.

  • Allerdings beträgt der polnische Bruttolohn mit 1070 Euro nur ein Drittel des Niveaus in Deutschland.

  • Einen Vollzeitjob mit rund 2000 Euro Bruttolohn hatte der Elektriker mit seinem Chef vertraglich vereinbart.

  • Der pro Stunde ausgezahlte Bruttolohn aber ist mit plus neun Prozent nur halb so stark gewachsen.

  • Der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung beträgt derzeit 3,0 Prozent des Bruttolohns.

  • Diese soll laut Vorlage um 112,50 Euro auf 4050 Euro des monatlichen Bruttolohns ansteigen.

  • Die BLICK-Tabelle zeigt den Monatslohn (Bruttolohn), die Wochenarbeitszeit (z.

  • Das ist eine moderate Forderung und führt zu einem Bruttolohn, mit dem niemand große Sprünge machen kann.

  • Arbeitskosten setzen sich aus Bruttolöhnen und -gehälter sowie Lohnnebenkosten zusammen.

  • Der Mitgliedsbeitrag betrage ein Prozent des Bruttolohns und läge in der Summe sogar noch deutlich über den 150 Euro.

  • Der Reallohnverlust eines Beschäftigten mit 10.000 EUR Bruttolohn liege laut IW sogar bei 132,91 EUR im Monat.

  • Im Wallis fällt die Alimentenbevorschussung nämlich bei einem Bruttolohn von 47 000 Franken weg.

  • Die große Koalition will die Beiträge zu den Sozialversicherungen zum 1. Januar 2007 auf unter 40 Prozent des Bruttolohns senken.

  • Doch selbst die erste kosmetische Fassung war falsch: Diesmal hieß es, dass die Bruttolöhne nicht sinken, sondern steigen würden.

  • Durch den erhöhten Bruttolohn steigen die Einnahmen bei der gesetzlichen Sozialversicherung.

  • Dies entspreche einer einer Beitragssatzsenkung von derzeit 14,4 Prozent des Bruttolohns auf etwa 13 Prozent.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Brut­to­lohn be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 2 × T, 1 × B, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 2 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × B, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T und ers­ten O mög­lich. Im Plu­ral Brut­to­löh­ne zu­dem nach dem H.

Das Alphagramm von Brut­to­lohn lautet: BHLNOORTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ros­tock
  3. Unna
  4. Tü­bin­gen
  5. Tü­bin­gen
  6. Offen­bach
  7. Leip­zig
  8. Offen­bach
  9. Ham­burg
  10. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Richard
  3. Ulrich
  4. Theo­dor
  5. Theo­dor
  6. Otto
  7. Lud­wig
  8. Otto
  9. Hein­reich
  10. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Romeo
  3. Uni­form
  4. Tango
  5. Tango
  6. Oscar
  7. Lima
  8. Oscar
  9. Hotel
  10. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Brut­to­lohn (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Brut­to­löh­ne (Plural).

Bruttolohn

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Brut­to­lohn ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ge­halts­ab­rech­nung:
Dokument (als Papier oder Datei), welche(s) für einen Arbeitnehmer vom Arbeitgeber zur Gehaltsauszahlung erstellt wird, damit der Arbeitnehmer diese Auszahlung kontrollieren kann; es enthält regelmäßig den Bruttolohn, Abgaben und Steuern sowie den Nettolohn
Lohn­ab­rech­nung:
Dokument (als Papier oder Datei), welche(s) für einen Arbeitnehmer vom Arbeitgeber zur Lohnauszahlung erstellt wird, damit der Arbeitnehmer diese Auszahlung kontrollieren kann; es enthält regelmäßig den Bruttolohn, Abgaben und Steuern sowie den Nettolohn
Lohn­steu­er:
eine Erhebungsform von Steuer auf den zu zahlenden Monatslohn; Lohnabzug vom Bruttolohn
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Bruttolohn. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Bruttolohn. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  23. BILD 2000
  24. Die Zeit (44/1999)
  25. Welt 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Berliner Zeitung 1996
  28. Berliner Zeitung 1995