Braunbär

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈbʁaʊ̯nˌbɛːɐ̯]

Silbentrennung

Braunbär (Mehrzahl:Braunren)

Definition bzw. Bedeutung

Eine Raubtierart aus der Familie der Bären.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Adjektiv braun und dem Substantiv Bär.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Braunbärdie Braunbären
Genitivdes Braunbärender Braunbären
Dativdem Braunbärenden Braunbären
Akkusativden Braunbärendie Braunbären

Anderes Wort für Braun­bär (Synonyme)

Bär (ugs.):
ein Wappentier
kein Plural: Sternbild des Nordhimmels
Meister Petz
Petz
Ursus arctos (fachspr., lat.)

Beispielsätze

  • Der Braunbär Bruno wurde auf Betreiben der bayrischen Regierung erschossen.

  • „Diese Benennung ist, wie soll ich denn sagen, kein bisschen rassistisch“, brummte der Braunbär.

  • Es war einmal ein Braunbär, der wegen einer genetischen Anomalie weiß geboren worden war.

  • Im Zoo gibt es auch Braunbären.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ausgerechnet vor dem G7-Gipfel treibt nun ein ausgewachsener Braunbär im Karwendel-Gebirge um Schloss Elmau sein Unwesen.

  • Erinnerungen werden wach: Mehr als 13 Jahre nach dem Abschuss von Braunbär Bruno ist wieder ein Bär nach Deutschland eingewandert.

  • Terra Mater: Bären-Bande Die Wälder im hohen Norden Europas sind das Reich der Braunbären.

  • Vielleicht sollte man es machen wie bei dem Braunbären vor ein paar Jahren.

  • Moonwalk mit Braunbär In der Steppe steppt er, der Bär – und zeigt dem Fotografen seine besten Moves.

  • Abgeschossener Braunbär M13 kehrt zurück ins Puschlav

  • Weil der Braunbär M13 im Puschlav in ein bewohntes Ferienhaus eingebrochen ist, wird im Tal die Forderung nach seinem Abschuss laut.

  • Altersruhesitz für „Bruno“: Lübecks Braunbär – Symbol des geschlossenen Tierparks in Israelsdorf – zieht in eine Art Seniorenresidenz.

  • Der Eisbär (Ursus maritimus) entwickelte sich nach der Abspaltung vom Braunbären (Ursus arctos) extrem schnell weiter.

  • Denn dort gibt es schon Braunbären.

  • Auf diese Weise soll Tieren wie Kaiseradler, Wolf, Luchs, Goldschakal und Braunbären das Überleben in der Region ermöglicht werden.

  • Es heißt, dass die Pflanze die erste Nahrung für die Braunbären nach dem Winterschlaf ist und die müden Petze putzmunter macht.

  • Der aus Südtirol stammende Braunbär "JJ1“ treibt sich weiter in Tirol herum.

  • Die Umweltstiftung gibt dem Braunbär kaum noch Überlebenschancen.

  • Normalerweise sind die 90 Braunbären ab Mitte Dezember in den Höhlen, jetzt laufen sie immer noch munter umher.

  • Der Braunbär lebte einst überall in Europa.

  • Der Braunbär (Ursus arctos) gehört zur Familie der Großbären und ist die am weitesten verbreitete Bärenart.

  • Die Mannschaft der Auwaldstation bleibt weiter auf der Spur des Braunbären.

  • In Australien winkt das Känguru mit den Pfoten und zu nordischen Felszeichen wackelt bedächtig der Braunbär mit dem Kopf.

  • Von den anderen Mitbewohnern, dem Kragenbär-Sohn und dem Braunbären, hielt sich Muschi gleich nach dem Einzug eher fern.

  • Der "Schreckliche" wird mit bis zu 1000 Pfund Gewicht fast doppelt so schwer wie ein kapitaler europäischer Braunbär.

  • Dort leben zurzeit die Braunbären Tilo, Maxi und Schnute.

  • Hier beginnt die Wanderung durch die Bieszczad, eines der kostbarsten Naturreservate Europas mit Braunbären, Luchsen und Wölfen.

  • Derzeit leben Braunbären in fünf Alpenregionen.

  • Dann endlich packte der Braunbär einen Lachs.

  • Bär Gestern 14.11 Uhr diese dpa-Meldung: "Braunbär verletzt deutschen Touristen in der Slowakei."

  • Auch dem echten Grizzly, Panda, Koala oder Braunbären fühlen wir uns - entgegen seinem eigentlichen Raubtier-Wesen - seelenverwandt.

  • Es handelt sich eindeutig um Höhlenbären, die sich durch ihre hervorspringende Stirnpartie deutlich von den Braunbären unterscheiden.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Armenisch: գորշ արջ (gorš arj)
  • Bosnisch: mrki medvjed (männlich)
  • Bulgarisch: кафява мечка (weiblich)
  • Chinesisch: 棕熊 (zōngxióng)
  • Dänisch: brun bjørn
  • Englisch: brown bear
  • Esperanto: bruna urso
  • Färöisch: skógarbjørn (weiblich)
  • Finnisch:
    • karhu
    • ruskeakarhu
  • Französisch: ours brun
  • Grönländisch: allaq
  • Hebräisch: דוב חום
  • Isländisch: skógarbjörn (männlich)
  • Italienisch: orso bruno
  • Kaschubisch: bruny miedwiédz
  • Kroatisch: mrki medvjed (männlich)
  • Latein: ursus arctos
  • Lettisch: brūnais lācis
  • Litauisch: rudasis lokys
  • Mazedonisch: кафеав медвед (kafeav medved) (männlich)
  • Mongolisch: хүрэн баавгай (hüren baavgaj)
  • Neugriechisch: καφέ αρκούδα (kafé arkoúda) (weiblich)
  • Niederländisch: bruine beer
  • Niedersorbisch: bruny mjadwjeź (männlich)
  • Norwegisch: brunbjørn
  • Obersorbisch: bruny mjedwjedź (männlich)
  • Ossetisch:
    • морæ арс (moræ ars)
    • тарбур арс (tarbur ars)
  • Polnisch: niedźwiedź brunatny (männlich)
  • Portugiesisch: urso pardo (männlich)
  • Russisch: бурый медведь (männlich)
  • Schwedisch: brunbjörn
  • Serbisch: мрки медвед (mrki medved) (männlich)
  • Serbokroatisch:
    • мрки медвед (mrki medved) (männlich)
    • мрки медвјед (mrki medvjed) (männlich)
  • Slowakisch: medveď hnedý (männlich)
  • Slowenisch: rjavi medved (männlich)
  • Spanisch: oso pardo (männlich)
  • Tschechisch: medvěd hnědý (männlich)
  • Ukrainisch: ведмідь бурий (männlich)
  • Weißrussisch: буры мядзведзь (männlich)
  • Zazaki: heşo gewr

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Braun­bär be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × B, 2 × R, 1 × A, 1 × Ä, 1 × N & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × Ä, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × B, 2 × R, 1 × N
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem N mög­lich. Im Plu­ral Braun­bä­ren zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von Braun­bär lautet: AÄBBNRRU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Unna
  5. Nürn­berg
  6. Ber­lin
  7. Umlaut-Aachen
  8. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Richard
  3. Anton
  4. Ulrich
  5. Nord­pol
  6. Berta
  7. Ärger
  8. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Uni­form
  5. Novem­ber
  6. Bravo
  7. Alfa
  8. Echo
  9. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Braun­bär (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Braun­bä­ren (Plural).

Braunbär

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Braun­bär kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Braun­bär­fell:
(abgezogenes) Fell eines Braunbären
Grizz­ly­bär:
großer nordamerikanischer Braunbär

Buchtitel

  • Auf den Spuren der Braunbären – Eine Reise in die Wildnis Felix Kühn | ISBN: 978-3-34789-284-2
  • Bärenstarke Braunbären Heiderose Fischer-Nagel, Andreas Fischer-Nagel | ISBN: 978-3-93003-888-6
  • Braunbären – Alles über ihre Anatomie und Physiologie Niklas Grimm | ISBN: 978-3-34789-338-2
  • Dem Braunbären auf der Spur … Michaela Skuban | ISBN: 978-3-70201-327-1
  • Die faszinierende Welt der Braunbären Jan Haase | ISBN: 978-3-34789-287-3
  • Die Welt der Braunbären – warum wir sie schützen müssen Malte Kruse | ISBN: 978-3-34789-325-2
  • Mio, der Braunbär Isabell Müller, Hannah Schmiedel, Noah Willmann | ISBN: 978-3-45686-261-3

Film- & Serientitel

  • Wildes Karelien – Land der Braunbären und Singschwäne (Kurzdoku, 2014)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Braunbär. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Braunbär. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 9003388, 6912033 & 797820. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. bild.de, 22.06.2022
  2. pnp.de, 23.10.2019
  3. onetz.de, 22.03.2017
  4. focus.de, 02.03.2015
  5. kurier.at, 23.08.2014
  6. bielertagblatt.ch, 02.05.2013
  7. nzz.ch, 18.11.2012
  8. ln-online.de, 18.05.2011
  9. abendblatt.de, 08.03.2010
  10. taz.de, 21.08.2009
  11. taz.de, 30.05.2008
  12. n-tv.de, 24.05.2007
  13. pnp.de, 09.06.2006
  14. ngz-online.de, 24.05.2006
  15. welt.de, 12.01.2005
  16. abendblatt.de, 28.11.2004
  17. fr-aktuell.de, 17.03.2004
  18. lvz.de, 01.04.2003
  19. sueddeutsche.de, 24.08.2002
  20. bz, 27.09.2001
  21. Die Welt 2001
  22. Berliner Zeitung 2000
  23. Berliner Zeitung 1999
  24. Berliner Zeitung 1998
  25. BILD 1997
  26. Süddeutsche Zeitung 1996
  27. bild der wissenschaft 1995