Bodden

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈbɔdn̩ ]

Silbentrennung

Bodden (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Flache Bucht, vom offenen Meer durch Landzungen abgetrennt.

Begriffsursprung

In der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts aus dem Niederdeutschen übernommen; das niederdeutsche Wort bodden entspricht dem hochdeutschen Boden „Grund“ und bedeutet daher eigentlich „Grund eines Gewässers“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Boddendie Bodden
Genitivdes Boddensder Bodden
Dativdem Boddenden Bodden
Akkusativden Boddendie Bodden

Beispielsätze (Medien)

  • Ansammlungen von bis zu 3000 Mittelsägern wurden schon im Greifswalder Bodden als Durchzügler gesichtet.

  • Fischland heißt der schmale Streifen Sand zwischen Bodden und offenem Meer im Übergang von Mecklenburg auf Vorpommern.

  • Dafür müssten auch Leitungen durch den Greifswalder Bodden verlegt werden, wofür umfangreichere Prüfungen nötig seien.

  • Bodden lässt sich das Mittel trotzdem verschreiben.

  • Der Greifswalder Bodden hat als Randgewässer der Ostsee für den Heringsnachwuchs eine enorme Bedeutung.

  • "Man kann sagen: Die Hälfte der Energie aus Südafrika wird dazu genutzt, den Bodden zu erwärmen", ätzt Ott.

  • Auch von seinem ehemaligen Verein ist Bodden enttäuscht: Ich bin der Einzige, der bei 1860 München nicht offiziell verabschiedet wurde.

  • Dieser soll möglichst bald geöffnet werden, um so einen ausreichenden Wasseraustausch im flachen Bodden zu ermöglichen.

  • Denn in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte sah "Löwen"-Stürmer Olaf Bodden nach einer Tätlichkeit ebenfalls die Rote Karte.

  • Fast zeitgleich fuhr ein mit 2,4 Promille alkoholisierter Kapitän auf dem Greifswalder Bodden 26 Passagiere spazieren.

  • Die Filmfirma Phoenix aus Berlin hatte den 470-Einwohner-Ort am Jasmunder Bodden als Kulisse für eine neue ZDF-Vorabendserie auserkoren.

  • Auf seinem Rücken steht der Name Bodden.

  • Mittlerweile bilden sich selbst auf den Bodden und den größeren Flüssen dünne Eisschichten am Ufer.

  • Ist es die Angst des Torjägers vor dem Elfmeter, die Olaf Bodden erschlaffen ließ?

  • In der neuen Werfthalle am Barther Bodden herrscht Hochbetrieb.

  • Doch es liegt nicht auf dem Grund des Meeres, sondern des Boddens zwischen dem vorpommerschen Festland und dem Darß.

  • Saaler Bodden und Oderhaff hätten nahezu die gleiche Wasserspiegelhöhe.

  • Durch eine der für die Insel typischen Alleen verlassen wir die "weiße Stadt" und bummeln nach Lauterbach am Rügischen Bodden.

  • Die Fahrt vom Greifswalder Bodden bis Berlin dauert unter normalen Bedingungen drei Tage.

  • "Ich bin sehr zufrieden, aber vergessen kann ich die Krankheit deshalb nicht", sagte Bodden.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Bod­den be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × D, 1 × B, 1 × E, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × D, 1 × B, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten D mög­lich.

Das Alphagramm von Bod­den lautet: BDDENO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Offen­bach
  3. Düssel­dorf
  4. Düssel­dorf
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Otto
  3. Dora
  4. Dora
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Oscar
  3. Delta
  4. Delta
  5. Echo
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort.

Bodden

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Bod­den kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Greifs­wal­der Bod­den:
Bodden in der westlichen Ostsee zwischen der Insel Rügen und der vorpommerischen Küste
Wiek:
(kleinere, flachere) Bucht (innerhalb eines Boddens, einer Lagune an der Ostseeküste)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Bodden. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-423-03358-4
  2. nordkurier.de, 15.01.2023
  3. welt.de, 10.08.2023
  4. nordkurier.de, 19.12.2022
  5. fussball24.de, 08.11.2013
  6. abendblatt.de, 16.03.2009
  7. jetzt.sueddeutsche.de, 27.03.2008
  8. ngz-online.de, 25.12.2007
  9. spiegel.de, 19.01.2006
  10. lvz-online.de, 13.09.2005
  11. fr-aktuell.de, 21.07.2004
  12. Die Zeit (01/2002)
  13. sueddeutsche.de, 09.07.2002
  14. Die Welt 2001
  15. Die Zeit (07/2001)
  16. DIE WELT 2001
  17. DIE WELT 2000
  18. Tagesspiegel 2000
  19. Tagesspiegel 1998
  20. Berliner Zeitung 1998
  21. Welt 1997
  22. BILD 1997
  23. Rhein-Neckar Zeitung, 23.10.1997
  24. Rhein-Neckar Zeitung, 19.02.1996
  25. Süddeutsche Zeitung 1996
  26. Welt 1996
  27. Süddeutsche Zeitung 1995
  28. Berliner Zeitung 1995