Blaue Blume

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈblaʊ̯ə ˈbluːmə]

Silbentrennung

Blaue Blume

Definition bzw. Bedeutung

Ein zentrales literarisches Symbol der Romantik, das für die Sehnsucht, Liebe und das Streben nach dem Unendlichen steht.

Begriffsursprung

Die Blaue Blume wurde 1802 von Novalis in seinem Werk „Heinrich von Ofterdingen“ erstmals symbolträchtig ausgestaltet: „Heinrich träumt; der Höhepunkt ist der Anblick einer lichtblauen Blume. Dieses Bild bestimmt sein weiteres Leben.“ Anregungen zu diesem Symbol hat Novalis wohl aus der thüringischen Volkssage von der Blauen Blume der Johannisnacht, durch Jean Pauls „Unsichtbare Loge“, durch Tiecks „Der Traum“ und durch Schilderungen indischer Blumengöttinnen bei Herder erhalten.

Beispielsätze

  • Sie muss die strengen deutschen Kunstexperten in ihrer Schlichtheit an die Blaue Blume Sehnsucht erinnert haben.

  • Die Blaue Blume, Rosa R. verwandelte sie zu einer Seeanemone.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das aus zwei Wörtern gebildete Substantiv Blaue Blu­me be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × B, 2 × E, 2 × L, 2 × U, 1 × A & 1 × M

  • Vokale: 2 × E, 2 × U, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × B, 2 × L, 1 × M

Das Alphagramm von Blaue Blu­me lautet: ABBEELLMUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Leip­zig
  3. Aachen
  4. Unna
  5. Essen
  6. neues Wort
  7. Ber­lin
  8. Leip­zig
  9. Unna
  10. Mün­chen
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Lud­wig
  3. Anton
  4. Ulrich
  5. Emil
  6. neues Wort
  7. Berta
  8. Lud­wig
  9. Ulrich
  10. Martha
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Lima
  3. Alfa
  4. Uni­form
  5. Echo
  6. new word
  7. Bravo
  8. Lima
  9. Uni­form
  10. Mike
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Das Wort enthält beim Scrabble unzulässige Sonderzeichen und ist daher nicht erlaubt.

Worthäufigkeit

Das Nomen Blaue Blu­me kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Blaue Blume. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Tagesspiegel 2000
  2. Süddeutsche Zeitung 1996