Besetzungscouch

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [bəˈzɛt͡sʊŋsˌkaʊ̯tʃ]

Silbentrennung

Besetzungscouch (Mehrzahl:Besetzungscouchs / Besetzungscouchen)

Definition bzw. Bedeutung

Couch eines Filmemachers, auf der – wie böse Zungen behaupten – dieser über die Vergabe von Rollen an Schauspielerinnen entscheidet und zwar allein in Abhängigkeit von deren Bereitschaft zu sexuellen Handlungen.

Begriffsursprung

Lehnübersetzung von englisch casting couch; Determinativkompositum aus Besetzung, Fugenelement -s und Couch.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Besetzungscouchdie Besetzungscouchs/​Besetzungscouchen
Genitivdie Besetzungscouchder Besetzungscouchs/​Besetzungscouchen
Dativder Besetzungscouchden Besetzungscouchs/​Besetzungscouchen
Akkusativdie Besetzungscouchdie Besetzungscouchs/​Besetzungscouchen

Beispielsätze

  • Die berüchtigte Besetzungscouch stand nicht nur in früheren Jahren in Produzentenbüros, sie steht dort bis heute.

  • Die Besetzungscouch galt - und gilt?

  • Die Autorin bekommt dafür den Literaturpreis „Besetzungscouch“.

  • Inge Meysel erzählt von Dieter Wedels Besetzungscouch und der Papst telefoniert mit seinem Arbeitgeber alles bei Jörg Knör.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Be­set­zungs­couch be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × C, 2 × E, 2 × S, 2 × U, 1 × B, 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × O, 1 × T & 1 × Z

  • Vokale: 2 × E, 2 × U, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × S, 1 × B, 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, T und zwei­ten S mög­lich. Im Plu­ral Be­set­zungs­couchs an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Be­set­zungs­couch lautet: BCCEEGHNOSSTUUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Essen
  5. Tü­bin­gen
  6. Zwickau
  7. Unna
  8. Nürn­berg
  9. Gos­lar
  10. Salz­wedel
  11. Chem­nitz
  12. Offen­bach
  13. Unna
  14. Chem­nitz
  15. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Emil
  5. Theo­dor
  6. Zacharias
  7. Ulrich
  8. Nord­pol
  9. Gus­tav
  10. Samuel
  11. Cäsar
  12. Otto
  13. Ulrich
  14. Cäsar
  15. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Echo
  5. Tango
  6. Zulu
  7. Uni­form
  8. Novem­ber
  9. Golf
  10. Sierra
  11. Char­lie
  12. Oscar
  13. Uni­form
  14. Char­lie
  15. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 28 Punkte für das Wort Be­set­zungs­couch (Sin­gu­lar) bzw. 29 Punkte für Be­set­zungs­couchs und 30 Punkte für Be­set­zungs­cou­chen (Plural).

Besetzungscouch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Be­set­zungs­couch kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Besetzungscouch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  2. haz.de, 14.01.2018
  3. heise.de, 08.01.2018
  4. schwaebische.de, 08.09.2010
  5. Berliner Zeitung 1999