Beifügung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈbaɪ̯ˌfyːɡʊŋ]

Silbentrennung

Beigung (Mehrzahl:Beigungen)

Definition bzw. Bedeutung

  • Attribut

  • Ergebnis/Vorgang einer Handlung, die darin besteht, dass etwas einem anderen hinzugegeben wird

Begriffsursprung

Ableitung zum Stamm des Verbs beifügen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Beifügungdie Beifügungen
Genitivdie Beifügungder Beifügungen
Dativder Beifügungden Beifügungen
Akkusativdie Beifügungdie Beifügungen

Anderes Wort für Bei­fü­gung (Synonyme)

Beimengung
Beimischung
Ergänzung:
Akt der Hinzufügung fehlender Elemente zur Vervollständigung einer bestehenden Menge
dasjenige Satzteil, das von einem anderen Satzteil inhaltlich (und meist auch syntaktisch) gefordert wird
Extra:
zusätzliche Ausstattung
Hinzufügung
Hinzunahme
Zugabe:
das Hinzufügen von Dingen
nach einem Konzert zusätzlich gespieltes Stück
Zusatz:
das Hinzugeben, Hinzufügen
deutsche Bezeichnung für Apposition, ein weglassbarer Teil eines Satzgliedes
Anhängsel:
etwas, das an etwas anderem anhängt
weniger wichtige Begleiterscheinung/Person
Beiwerk:
etwas Zusätzliches, das aber nicht notwendig ist
Parergon (geh., griechisch)
Zierwerk
Beisatz:
Linguistik: deutsche Bezeichnung für Apposition; Erweiterung eines nominalen Satzgliedes, die meist im gleichen Kasus steht wie das Bezugselement.
Attribut (fachspr., linguistisch):
(weglassbare) Beifügung in einem Satzglied
gehoben: Charakteristik, auffällige Eigenschaft von etwas
Attributivum (geh.)
Beiwort:
Linguistik/Sprachwissenschaft: Wortart, welche die Beschaffenheit, den Zustand oder eine Beziehung einer Person, eines Dinges oder einer Sache beschreibt
Epitheton (Rhetorik) (fachspr., bildungssprachlich):
Rhetorik: charakterisierendes, typisierendes Adjektiv, schmückendes Beiwort
Sprachwissenschaft: attributiv gebrauchtes Adjektiv oder Partizip

Gegenteil von Bei­fü­gung (Antonyme)

Ap­po­si­ti­on:
(weglassbare) Beistellung im (nominalen, …) Satzglied, die meistens im gleichen Kasus wie das Bezugsnomen steht und auf den gleichen Sachverhalt, die gleiche Person oder Ähnliches verweist. Sie kann auch abweichend vom Bezugsnomen im Nominativ stehen. (Viele Linguisten betrachten Appositionen als eine Sonderform des Attributs; sie verhalten sich aber syntaktisch anders.)

Beispielsätze

  • Die Geschäfte wurden – unter Beifügung zahlreicher Akquisitionen – zunehmend zum integrierten Konzern verbunden.

  • Aber ist es schicklich, dass ein Pilger das Grab durch Beifügung eines mitgebrachten Requisits zum Stilleben arrangiert?

Häufige Wortkombinationen

  • adjektivische, nominale Beifügung

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Bei­fü­gung be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × G, 1 × B, 1 × E, 1 × F, 1 × I, 1 × N, 1 × U & 1 × Ü

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × U, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × G, 1 × B, 1 × F, 1 × N
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem I und Ü mög­lich. Im Plu­ral Bei­fü­gun­gen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Bei­fü­gung lautet: BEFGGINUÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Ingel­heim
  4. Frank­furt
  5. Umlaut-Unna
  6. Gos­lar
  7. Unna
  8. Nürn­berg
  9. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Ida
  4. Fried­rich
  5. Über­mut
  6. Gus­tav
  7. Ulrich
  8. Nord­pol
  9. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. India
  4. Fox­trot
  5. Uni­form
  6. Echo
  7. Golf
  8. Uni­form
  9. Novem­ber
  10. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Bei­fü­gung (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Bei­fü­gun­gen (Plural).

Beifügung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Bei­fü­gung kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ad­jek­tiv:
geeignet, als Beifügung verwendet zu werden
Ein­schrän­kung:
unter Beifügung einer Bedingung einen Freiraum reduzieren
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Beifügung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Beifügung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. nzz.ch, 09.03.2011
  2. faz.net, 26.09.2008