Bauerntölpel

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈbaʊ̯ɐnˌtœlpl̩]

Silbentrennung

Bauerntölpel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Jemand, der als einfältig und begriffsstutzig erachtet wird (und so dem Stereotyp der als ungebildet geltenden Landbevölkerung entspricht).

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Bauer und Tölpel sowie dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Bauerntölpeldie Bauerntölpel
Genitivdes Bauerntölpelsder Bauerntölpel
Dativdem Bauerntölpelden Bauerntölpeln
Akkusativden Bauerntölpeldie Bauerntölpel

Anderes Wort für Bau­ern­töl­pel (Synonyme)

Bauerntrampel (ugs.)
Dorfdepp (ugs.):
Einwohner eines Dorfes, der in Bezug auf seine Intelligenz, sein Verhalten nicht mit anderen mithalten kann; der Depp aus dem Dorf, vom Lande; grobschlächtiger Junge, Mann oder Kerl
Dorftrampel (ugs.)
Dorftrottel (derb):
Einwohner eines Dorfes, der in Bezug auf seine Intelligenz nicht mit anderen mithalten kann und allgemein dafür bekannt ist
Hillbilly (engl.):
Hinterwäldler in den USA
ländlicher Musikstil
Hilly-Billy (engl.)
Hinterwäldler (Hauptform):
ein rückständiger, provinzieller Mensch
früher Siedler im Osten der heutigen USA
Wurzelsepp (ugs.):
aus einem Stück (Wurzel-)Holz geschnitzter Wurzelsepp, Holzfigur
eine etwas seltsame, absonderliche Person, ein komischer Kauz

Beispielsätze

  • Ihr Markgraf war durchaus kein Bauerntölpel.

  • Auch damit 'vernichtet' er alle Andersdenkenden und 'entlarvt' Boris Jelzin als 'brutal- dummen Bauerntölpel'.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Bau­ern­töl­pel be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × L, 1 × A, 1 × B, 1 × N, 1 × Ö, 1 × P, 1 × R, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × Ö, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × B, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem U, N und ers­ten L mög­lich.

Das Alphagramm von Bau­ern­töl­pel lautet: ABEELLNÖPRTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Essen
  5. Ros­tock
  6. Nürn­berg
  7. Tü­bin­gen
  8. Umlaut-Offen­bach
  9. Leip­zig
  10. Pots­dam
  11. Essen
  12. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Emil
  5. Richard
  6. Nord­pol
  7. Theo­dor
  8. Öko­nom
  9. Lud­wig
  10. Paula
  11. Emil
  12. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Echo
  5. Romeo
  6. Novem­ber
  7. Tango
  8. Oscar
  9. Echo
  10. Lima
  11. Papa
  12. Echo
  13. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort.

Bauerntölpel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Bau­ern­töl­pel kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Bauerntölpel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Bauerntölpel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Die Zeit (29/1998)
  2. Süddeutsche Zeitung 1995