wegsacken

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈvɛkˌsakn̩]

Silbentrennung

wegsacken

Definition bzw. Bedeutung

  • (aufgrund von Erschlaffung [bei Körperteilen], Schwächung der Bodenkonsistenz oder dergleichen) sich abwärts, nach unten bewegen

  • (unvermittelt) an Höhe verlieren, gen Boden sinken

  • aufgrund eines Kräfteverlusts, infolge von Ohnmacht, eines Schwächeanfalls oder dergleichen sich nicht mehr aufrecht halten können, in sich zusammenfallen und niedersinken

  • in Schlaf sinken

  • sich von der Wasseroberfläche langsam senkrecht nach unten bewegen (und verschwinden)

Begriffsursprung

Ableitung eines Partikelverbs zum Verb sacken mit dem Präverb (Verbpartikel, Verbzusatz) weg.

Konjugation

  • Präsens: sacke weg, du sackst weg, er/sie/es sackt weg
  • Präteritum: ich sack­te weg
  • Konjunktiv II: ich sack­te weg
  • Imperativ: sack weg! / sacke weg! (Einzahl), sackt weg! (Mehrzahl)
  • Partizip II: weg­ge­sackt
  • Hilfsverb: sein

Anderes Wort für weg­sa­cken (Synonyme)

(einen) Kollaps erleiden
(einen) Kollaps haben
(einen) Schwächeanfall erleiden
(einen) Schwächeanfall haben
(einen) Zusammenbruch erleiden
(einen) Zusammenbruch haben
absacken:
an Wert, Kraft, Moral oder Ähnlichem verlieren
im Wasser versinken
aus den Latschen kippen (ugs., variabel)
kollabieren:
(als Stern) seine Endphase durchmachen, in der der nachlassende Strahlungsdruck nicht mehr ausreicht, der Gravitation entgegenzuwirken und dadurch zusammenfallen
einen Kollaps erleiden, beispielsweise wegen eines Schwächeanfalls
umfallen (ugs.):
aus einer stehenden Position heraus zur Seite fallend in eine liegende Position kommen
einen Schwächeanfall erleiden, bei dem man zu Boden geht
umkippen (ugs.):
aus einer aufrechten Position plötzlich in eine liegende geraten, meist über eine Kante; das Gleichgewicht verlieren und umstürzen
bewusstlos werden
zusammenbrechen (Hauptform):
die innere Stabilität verlieren und kollabieren
zusammenklappen:
aus Schwäche nicht mehr stehen können
etwas, das einen geöffneten/aufgebauten Zustand hat, schließen/zusammenlegen

Sinnverwandte Wörter

ein­däm­mern:
allmählich dunkel werden
in einen leichten Schlaf fallen
ein­dö­sen:
in einen leichten Schlaf fallen (meist ohne dabei im Bett zu liegen)
ein­ni­cken:
(zumeist im Sitzen während einer Tätigkeit) übermannt von Müdigkeit (für kürzere Zeit) in Schlummer fallen (wobei der Kopf nach vorn sinkt und sich im Takt der Atmung leicht nickend bewegt)
ein­pen­nen:
einschlafen
ein­schlum­mern:
einschlafen im Sinne von versterben/verscheiden
einschlafen, den Schlaf/Schlummer im Sinne von Nachtruhe/Erholung beginnen
weg­däm­mern:
in einen leichten Schlaf fallen
weg­dö­sen:
in einen leichten Schlaf fallen (meist ohne dabei im Bett zu liegen)
weg­klap­pen:
die Augen zuklappen und einschlafen
zur Seite, nach hinten biegen (klappen), aus dem Weg nehmen
weg­ni­cken:
(zumeist im Sitzen während einer Tätigkeit) übermannt von Müdigkeit (für kürzere Zeit) in Schlummer fallen (wobei der Kopf wegsackt und sich im Takt der Atmung leicht nickend bewegt)
wegschlummern
zu­sam­men­sa­cken:
bei Dingen: die innere Statik verlieren und langsam zusammenstürzen
die Körperspannung verlieren, weil man so geschockt oder enttäuscht ist
zu­sam­men­sin­ken:
bei Dingen: die innere Statik verlieren und langsam zusammenstürzen; oder auch: die innere Masse verbraucht/verloren haben und deshalb langsam verschwinden
über Personen: langsam kleiner werden, den inneren Halt verlieren, zu Boden gehen

Redensarten & Redewendungen

  • jemandem sacken die Beine weg

Beispielsätze

  • Bei den Schwaben waren die Absätze im vergangenen Jahr um 10,3 Prozent weggesackt.

  • Augenzeugen berichteten am Montag, dass die Gegenfahrbahn auf der gesamten Breite und einer Länge von etwa 40 Metern weggesackt sei.

  • Schlagartig an nichts mehr denken und wegsacken, vollkommen entspannt.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb weg­sa­cken be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × A, 1 × C, 1 × G, 1 × K, 1 × N, 1 × S & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × G, 1 × K, 1 × N, 1 × S, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem G und A mög­lich.

Das Alphagramm von weg­sa­cken lautet: ACEEGKNSW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Essen
  3. Gos­lar
  4. Salz­wedel
  5. Aachen
  6. Chem­nitz
  7. Köln
  8. Essen
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Emil
  3. Gus­tav
  4. Samuel
  5. Anton
  6. Cäsar
  7. Kauf­mann
  8. Emil
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Echo
  3. Golf
  4. Sierra
  5. Alfa
  6. Char­lie
  7. Kilo
  8. Echo
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort.

wegsacken

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort weg­sa­cken kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: wegsacken. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: wegsacken. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. merkur.de, 11.03.2021
  2. focus.de, 12.02.2018
  3. Die Zeit (7/1999)