teufen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtɔɪ̯fn̩]

Silbentrennung

teufen

Definition bzw. Bedeutung

Bergbau: durch ein Bohrloch oder durch einen Schacht in die Tiefe - bergmännisch: in die Teufe – gelangen, ein Bohrloch oder einen Schacht in die Tiefe bringen.

Konjugation

  • Präsens: teufe, du teufst, er/sie/es teuft
  • Präteritum: ich teuf­te
  • Konjunktiv II: ich teuf­te
  • Imperativ: teuf/​teufe! (Einzahl), teuft! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­teuft
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für teu­fen (Synonyme)

(sich) in Geduld üben
abpassen:
den geeigneten Zeitpunkt für etwas wählen
eine Person durch geschickte Wahl des Zeitpunktes erreichen/ansprechen
abteufen:
Bergbau: durch ein Bohrloch oder durch einen Schacht in die Tiefe - bergmännisch: in die Teufe – gelangen
abwarten:
den Eintritt oder das Ende eines Ereignisses aufmerksam verfolgen
passiv sein und allgemein beobachten
ausdauern
ausharren:
(trotz Widrigkeiten) mit Geduld abwarten, warten
beharren:
auf (selten: bei) etwas beharren, bezogen auf eine Meinung, einen Entschluss: etwas nicht aufgeben, hartnäckig an etwas festhalten, in etwas nicht nachgeben
standhaft, fest in etwas bleiben
(sich) gedulden:
warten, bis etwas an der Zeit ist, Geduld zeigen
harren:
(hoffend) auf etwas oder jemanden warten
nicht ungeduldig werden (ugs.)
niederbringen:
in die Tiefe vortreiben
ins Bett bringen
(sich) in Geduld fassen
warten (Hauptform):
technische Apparate pflegen und eventuell regelmäßig reparieren
Zeit verstreichen lassen bzw. untätig sein, bis ein bestimmter Zustand eintrifft
zuwarten:
weiter ruhig warten, bis etwas geschieht, unternommen wird

Sinnverwandte Wörter

Teu­fe:
bergmännisch: die lotrechte Entfernung eines Ortes von der der Erdoberfläche
un­ter­teu­fen:
einen Bergwerkstollen mit einem anderen Stollen untergraben oder unterfahren
in die Tiefe sinken, in die Tiefe teufen

Beispielsätze

Der Schacht wird zurzeit tiefer geteuft.

Was reimt sich auf teu­fen?

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb teu­fen be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × F, 1 × N, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × N, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem U mög­lich.

Das Alphagramm von teu­fen lautet: EEFNTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Essen
  3. Unna
  4. Frank­furt
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Emil
  3. Ulrich
  4. Fried­rich
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Echo
  3. Uni­form
  4. Fox­trot
  5. Echo
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort.

teufen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort teu­fen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

un­ter­teu­fen:
in die Tiefe sinken, in die Tiefe teufen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: teufen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: teufen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. waz.de, 11.08.2005