stalinistisch

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ʃtaliˈnɪstɪʃ]

Silbentrennung

stalinistisch

Definition bzw. Bedeutung

Den Stalinismus betreffend, nach Art des Stalinismus.

Steigerung (Komparation)

  1. stalinistisch (Positiv)
  2. stalinistischer (Komparativ)
  3. am stalinistischsten (Superlativ)

Beispielsätze

  • Ein Beispiel dafür ist ein versuchter Ausschluss aus der Linken Opposition, der in einem stalinistischen Gefängnis geschah(!

  • Im Abgeordnetenhaus warf er 1993 der PDS vor, »eine stalinistische Partei und eine Interessenvertretung des alten Regimes« zu sein.

  • Als erster amtierender US-Präsident betrat Trump dann den Boden des stalinistischen Nordkorea.

  • In der DDR hat es praktisch keine kritische Auseinandersetzung mit der eignen stalinistischen Vergangenheit gegeben.

  • Es ist nicht das einzige Zeichen einer Annäherung zwischen Russland und dem stalinistischen Regime.

  • Damit hätte das isolierte, stalinistisch geführte Land erneut mehrere UNO-Resolution verletzt.

  • Das war nicht Zeichen eines stalinistischen Demokratieverständnisses, sondern der Brillanz Sturgeons.

  • Nach der stalinistischen Hölle war das Zentralorgan der Spaßguerilla sein persönliches Paradies.

  • Südkoreanische Kritiker des stalinistischen Sozialismus im Norden liessen an der Grenze Ballons mit 200'000 Flugblättern aufsteigen.

  • Das mussten viele nach dem Krieg büssen, weil das stalinistische Regime sie als Verräterinnen brandmarkte.

  • Bis heute erkennt Russland die Offiziere aber nicht als “Opfer des stalinistischen Terrors” an.

  • Dabei geht es um die deutschen Opfer des stalinistischen Terrors auf dem Moskauer Friedhof Donskoje Anfang der 1950 er Jahre.

  • Zumal der sich mit faschistischen und stalinistischen Kräften gemein macht.

  • Die Armee des stalinistischen Landes habe nur die Anweisung zu erhöhter Wachsamkeit erhalten.

  • Nordkorea, der letzte stalinistische Staat der Erde, ist bankrott.

  • Kann man die Opfer stalinistischer Willkür ehren, obwohl diese keineswegs nur Unschuldige, sondern auch einstige NS-Verbrecher traf?

  • Langjährige Beobachter des bizarren stalinistischen Staates halten die Schilderungen auch durchaus für realistisch.

  • Ein unabhängiger Abgeordneter kritisierte dagegen, die Entschließung sei "im Geiste stalinistischer Propaganda" verfasst.

  • Wir spürten, dass die SED eine stalinistische Linie verfolgte, die mit Demokratie nichts mehr zu tun hatte.

  • Der Staatssekretär im Kulturministerium Vittorio Sgarbi hält Forza Italia für die "letzte stalinistische Partei der Welt."

  • Ein Panzer aus klassenkämpferischen Parolen wehrte jedes Unrechtsbewusstsein gegenüber den Opfern stalinistischer Willkür ab.

  • Der Kommunist Ivan wird nicht Opfer, aber Zeuge des stalinistischen Antisemitismus und beteiligt sich am Aufstand von 1956.

  • In dem Leserbrief von Frau Remané wird Nico Rost kriminalisiert, um Susanne Kerckhoffs stalinistische Attacken gegen ihn zu retten.

  • Die einzige, die überlebt hat mit ihrem stalinistischen, militärischen Gewaltkult, ist die PKK.

  • Dieses Denkmal ist militaristisch, stalinistisch, imperialistisch, brutal, gnadenlos!

  • Es ging akademisch um die Singularität von Auschwitz, die Unvergleichbarkeit zum Beispiel mit dem stalinistischen Völkermord.

  • Kein Wunder, sieht er sich doch selbst in stalinistischer Verblendung als 'Führer, in dessen Körper sich das Volk neu zusammengefügt hat'.

  • Der junge Chefredakteur nimmt dazu Stellung - "stalinistisch", wie man ihm heute vorwerfen könnte.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf sta­li­nis­tisch?

Wortaufbau

Das viersilbige Adjektiv sta­li­nis­tisch be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 3 × S, 2 × T, 1 × A, 1 × C, 1 × H, 1 × L & 1 × N

  • Vokale: 3 × I, 1 × A
  • Konsonanten: 3 × S, 2 × T, 1 × C, 1 × H, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem A, ers­ten I und zwei­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von sta­li­nis­tisch lautet: ACHIIILNSSSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Tü­bin­gen
  3. Aachen
  4. Leip­zig
  5. Ingel­heim
  6. Nürn­berg
  7. Ingel­heim
  8. Salz­wedel
  9. Tü­bin­gen
  10. Ingel­heim
  11. Salz­wedel
  12. Chem­nitz
  13. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Theo­dor
  3. Anton
  4. Lud­wig
  5. Ida
  6. Nord­pol
  7. Ida
  8. Samuel
  9. Theo­dor
  10. Ida
  11. Samuel
  12. Cäsar
  13. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Tango
  3. Alfa
  4. Lima
  5. India
  6. Novem­ber
  7. India
  8. Sierra
  9. Tango
  10. India
  11. Sierra
  12. Char­lie
  13. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort.

stalinistisch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort sta­li­nis­tisch kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: stalinistisch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  22. Berliner Zeitung 2000
  23. Welt 1999
  24. Junge Freiheit 1998
  25. Rheinischer Merkur 1997
  26. Süddeutsche Zeitung 1996
  27. Berliner Zeitung 1995