spillerig

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃpɪləʁɪç]

Silbentrennung

spillerig

Definition bzw. Bedeutung

Sehr dünn, von zartem Körperbau.

Begriffsursprung

Ableitung zu Spille (besonders norddeutsch für Spindel), also so dünn wie eine Spille/Spindel.

Alternative Schreibweise

Steigerung (Komparation)

  1. spillerig (Positiv)
  2. spilleriger (Komparativ)
  3. am spillerigsten (Superlativ)

Anderes Wort für spil­le­rig (Synonyme)

dünn:
kraftlos, leise
viel Wasser oder Flüssigkeit enthaltend; wenig gehaltvoll an Nährstoffen
dürr:
dünn, mager (Person)
im übertragenen Sinn: (geistig) unfruchtbar (Argumentation, Erläuterung)
dystroph (fachspr., griechisch):
Medizin: auf Dystrophie beruhend, Dystrophie hervorrufend, durch Dystrophie verursacht
Ökologie: (als See) arm an Sauerstoff und reich an Säure
hager:
heute nur noch zur Beschreibung des menschlichen Körpers oder einzelner Körperteile, früher auch bei Tieren: dürr, mager, sehnig, knochig (und häufig groß gewachsen)
knochig
leptosom (fachspr.)
mager:
arm an Fett
dünn, dürr
nichts auf den Rippen haben (ugs.)
nichts zuzusetzen haben (ugs.)
schlaksig (abwertend):
ungelenk aufgrund großer Körperlänge
schmächtig:
von zartem Körperbau
schmal:
im zweiten Lebensjahr seiend
wenig breit, keine große Ausdehnung in der Breite aufweisend
untergewichtig (medizinisch):
von weniger Gewicht, als es normalerweise in diesem Fall sein sollte

Sinnverwandte Wörter

spin­del­dürr:
sehr dünn, schlank

Gegenteil von spil­le­rig (Antonyme)

dick:
(an)geschwollen
beträchtlich, in der Körperfülle einer Personen
kräf­tig:
gut und gesund entwickelt; ausgeprägt
im Ausdruck und Verhalten recht grob, derb
mus­ku­lös:
kräftige Muskeln habend

Beispielsätze

  • Bei Yazoo verschwand die Band im Synthesizer eines spillerigen Männleins.

  • Im Freien klingen sie allerdings spillerig.

Wortaufbau

Das dreisilbige Adjektiv spil­le­rig be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × L, 1 × E, 1 × G, 1 × P, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 2 × I, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × G, 1 × P, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten L und E mög­lich.

Das Alphagramm von spil­le­rig lautet: EGIILLPRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Pots­dam
  3. Ingel­heim
  4. Leip­zig
  5. Leip­zig
  6. Essen
  7. Ros­tock
  8. Ingel­heim
  9. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Paula
  3. Ida
  4. Lud­wig
  5. Lud­wig
  6. Emil
  7. Richard
  8. Ida
  9. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Papa
  3. India
  4. Lima
  5. Lima
  6. Echo
  7. Romeo
  8. India
  9. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

spillerig

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort spil­le­rig kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: spillerig. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: spillerig. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  2. welt.de, 02.06.2008
  3. Berliner Zeitung 1996