simsen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈzɪmzn̩]

Silbentrennung

simsen

Definition bzw. Bedeutung

  • Eine SMS – zumeist mit einem Mobiltelefon bzw. mit einem Computer über Internet an ein Mobiltelefon – schicken.

  • jemandem etwas per SMS mitteilen

Begriffsursprung

Denominativ mit sekundärem i zur Abkürzung SMS

Konjugation

  • Präsens: simse, du simst, er/sie/es simst
  • Präteritum: ich sims­te
  • Konjunktiv II: ich sims­te
  • Imperativ: sims/​simse! (Einzahl), simst! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­simst
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für sim­sen (Synonyme)

(jemandem eine) SMS schicken (Hauptform)
(jemanden) ansimsen (ugs., Neologismus)
antexten:
durch das Verfassen von Texten (etwas/einer Sache) entgegenwirken; textend gegen etwas angehen
jemanden (zumeist penetrant) anreden, ansprechen
SMS verschicken
SMSen (ugs., Neologismus)
texten:
Text verfassen, Text schreiben
umgangssprachlich (Jugendsprache der 1990er Jahre): langweilig oder lächerlich daherreden, Monologe halten; häufiger in den Zusammensetzungen volltexten und zutexten

Beispielsätze

  • Wer viel simst, braucht sich nicht über seine hohen Telefonkosten zu wundern.

  • Ich simse dir unsere Ankunftszeit am Hauptbahnhof.

  • Ich habe Maria ein paar Informationen gesimst.

  • Ich simse lieber, als dass ich telefoniere.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Feiern und simsen – ohne Selfies ists, als wäre man nicht dort gewesen.

  • In deutschen Autos wird beim Fahren immer öfter gesimst.

  • Unseren Erfahrungen nach reicht der eingesetzte Snapdragon-410-Prozessor für alltägliche Aufgaben wie telefonieren, simsen oder surfen aus.

  • Nach Verbrauch der Inklusivleistungen telefonieren und simsen die Kunden wieder zu den Standardpreisen des EU-Tarifs.

  • Über 21,5 Millionen Kunden telefonieren, simsen oder versenden Daten im Netz der E-Plus Gruppe.

Wortbildungen

  • Simser

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • mimsen

Übersetzungen

Was reimt sich auf sim­sen?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb sim­sen be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × S, 1 × E, 1 × I, 1 × M & 1 × N

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × M, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem M mög­lich.

Das Alphagramm von sim­sen lautet: EIMNSS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Ingel­heim
  3. Mün­chen
  4. Salz­wedel
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Ida
  3. Martha
  4. Samuel
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. India
  3. Mike
  4. Sierra
  5. Echo
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort.

simsen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort sim­sen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: simsen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: simsen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10742989 & 5244018. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  2. blick.ch, 13.08.2017
  3. teltarif.de, 15.01.2015
  4. teltarif.de, 03.03.2015
  5. teltarif.de, 25.06.2013
  6. presseportal.de, 13.10.2011