potz

Interjektion (Ausrufewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ pɔt͡s ]

Silbentrennung

potz

Definition bzw. Bedeutung

Ausdruck großer Überraschung

Begriffsursprung

Belegt seit dem 15. Jahrhundert; zunächst in Flüchen/Verwünschungen als Entstellung der Genitivform von Gott (also Gottes) wie etwa potz Marter oder potz Blut

Häufige Wortkombinationen

  • potz Blitz, potz Donner, potz Donnerwetter, potz Teufel

Wortbildungen

Was reimt sich auf potz?

Wortaufbau

Das Isogramm potz be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × O, 1 × P, 1 × T & 1 × Z

  • Vokale: 1 × O
  • Konsonanten: 1 × P, 1 × T, 1 × Z

Das Alphagramm von potz lautet: OPTZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird die Interjektion fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Offen­bach
  3. Tü­bin­gen
  4. Zwickau

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Otto
  3. Theo­dor
  4. Zacharias

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Oscar
  3. Tango
  4. Zulu

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es mög­licher­weise 10 Punkte für das Wort.

potz

Da­zu bit­te je­doch das offi­zielle Scrabble-Regel­werk zur Zu­läs­sig­keit von Interjektionen beachten!

Worthäufigkeit

Das Ausrufe­wort potz kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: potz. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9