naua

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈnaʊ̯wa]

Silbentrennung

naua

Definition bzw. Bedeutung

  • (weit) über dem Durchschnitt liegend (besonders in Bezug auf jemandes Leistungen)

  • dem Gefühl für Recht, für das Angebrachte, Anständige entsprechend; so, wie es sein soll

  • den Ansprüchen genügend; qualitativ zufriedenstellend, ohne nachteilige Eigenschaften oder Mängel; jemandes Geschmack entsprechend

  • vom Befinden her angenehm, erfreulich

Begriffsursprung

  • Bei dem Wort handele es sich Pütz zufolge um eine Entlehnung aus dem Oshivambo, von dem zwei Dialekte schriftsprachlich kodifiziert sind. So ist das Wort in der Oshikwanyama-Schriftsprache als naua ‚gut; wohlanständig‘ bezeugt sowie in der Oshindonga-Schriftsprache als nawa ‚good, nice‘.

  • Es ist jedoch auch im Otjiherero nachweisbar, wo naua ‚gut, schön, recht‘ bedeutet.

Alternative Schreibweisen

  • nauwa
  • nawa

Anderes Wort für naua (Synonyme)

erste Klasse
erstklassig:
ohne Plural, in der obersten Spielklasse spielend
von ausgezeichneter, hervorragender Qualität
große Klasse
recht:
90 Grad messend
angenehm, erwünscht
richtig:
den Absichten, Vorgaben oder Vorschriften entsprechend
der Wirklichkeit entsprechend, wahr, nicht falsch
schön:
angenehm, gut, anständig
in festen Wendungen mit verschwommener Bedeutung

Wortaufbau

Das Adjektiv »naua« be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × N & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × N

Das Alphagramm von »naua« lautet: AANU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Aachen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Anton

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Alfa

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 4 Punkte für das Wort.

naua

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort »naua« kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: naua. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Synonyme] OpenThesaurus-User: naua. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Joe Pütz: Das grosse Dickschenärie. Dickschenärie I & II Kommbeind Riekonndischend Gemoddifeid und Gesuhpt. 1. Auflage. Peters Antiques, Swakopmund 2001, ISBN 978-9-991-65046-3
  2. Hermann Tönjes: Wörterbuch der Ovambo-Sprache – Osikuanjama – Deutsch. Druck und Verlag von Georg Reimer, Berlin 1910 (Lehrbücher des Seminars für Orientalische Sprachen zu Berlin; Band ⅩⅩⅤ)
  3. J. J. Viljoen, P. Amakali, M. Namuandi: Oshindonga/English English/Oshindonga Embwiitya Dictionary. Gamsberg Macmillan, Windhoek 2004. ISBN 0-86848-182-3
  4. H. Brincker: Wörterbuch und kurzgefasste Grammatik des Otji-Hérero – mit Beifügung verwandter Ausdrücke und Formen des Oshi-Ndonga – Otji-Ambo. T. O. Weigel, Leipzig 1886