lohen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈloːən]

Silbentrennung

lohen

Definition bzw. Bedeutung

  • gerben; Tierhäute verarbeiten, um Leder zu erzeugen

  • heftig brennen

Begriffsursprung

Konversion in Verb aus dem Nomen Lohe („großes Feuer“), das aus dem Adjektiv loh („flammend“) entstammt Ebenso aus Lohe, denn „lohen“ bedeutete bei den Gerbern „mit Lohe gar machen“.

Konjugation

  • Präsens: lohe, du lohst, er/sie/es loht
  • Präteritum: ich loh­te
  • Konjunktiv II: ich loh­te
  • Imperativ: loh/​lohe! (Einzahl), loht! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­loht
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für lo­hen (Synonyme)

aufflammen:
(nach einer Zeit der Ruhe wieder oder plötzlich aus dem Nichts) aktuell werden
als Lichtpunkt (zum Beispiel einer Flamme) kurz sichtbar werden
auflodern:
(nach einer Zeit der Ruhe wieder oder plötzlich aus dem Nichts) aktuell werden
aus fast niedergebrannter Glut wieder eine sichtbare Flamme (Lohe) erschaffen
brennen:
(Locken) mit einer Brennschere formen
brennbar sein
emporflammen
flackern:
unterbrochen oder ungleichmäßig Licht aussenden
flammen:
(mit sichtbarer Flamme) brennen
voller Emotionen sein und dadurch funkeln und strahlen
gerben:
Verarbeitung von rohen Tierhäuten zu Leder
hell brennen
hochflammen
hochschlagen (Flammen):
etwas umklappen, so dass ein Ende höher steht als zuvor
hoch aufspritzen/auflodern, zusammen mit Woge/Welle, übertragen: große Aufmerksamkeit/Unruhe hervorrufen
in Flammen aufgehen
in Flammen stehen
in hellen Flammen stehen
in wallender Glut emporsteigen
ledern:
ähnliche Beschaffenheit wie Leder habend
aus Leder bestehend oder gemacht
lodern:
mit großer Flamme brennen
verbrennen:
durch Feuer zerstört werden
eine Speise zu lange garen, so dass die Oberfläche beginnt zu verkohlen
wüten (Brand, Feuer …) (fig.):
kraftvoll agierend und oft ungerichtet Zerstörungen anrichten
zucken (Flamme):
eine kurze, schnelle, meist unwillkürliche Bewegung ausführen
züngeln (Flamme):
(besonders von Schlangen) die herausgestreckte Zunge wiederholt unregelmäßig und schnell bewegen; die Zunge wiederholt schnell herausstrecken und zurückziehen
etwas mithilfe der Zunge tastend befühlen

Beispielsätze

  • Das Feuer lohte meterhoch.

  • Der Himmel loht in den Flammen des Abendrots.

  • Der lohe Lichtfunke Prometheus’ ist ausgebrannt.

Häufige Wortkombinationen

  • ein Brand; das Feuer; die Flammen; der Himmel lohen
  • wild lohen

Wortbildungen

  • auflohen
  • geloht
  • lohend
  • umlohen
  • verlohen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf lo­hen?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm lo­hen be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × H, 1 × L, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × H, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem O mög­lich.

Das Alphagramm von lo­hen lautet: EHLNO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Verb fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Offen­bach
  3. Ham­burg
  4. Essen
  5. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Otto
  3. Hein­reich
  4. Emil
  5. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Oscar
  3. Hotel
  4. Echo
  5. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort.

lohen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort lo­hen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.