lautlich

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈlaʊ̯tlɪç]

Silbentrennung

lautlich

Definition bzw. Bedeutung

Die Sprachlaute betreffend, auf ihnen beruhend.

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) zum Substantiv Laut mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -lich.

Abkürzung

  • lautl.

Sinnverwandte Wörter

akus­tisch:
den Hörsinn betreffend; das Hören betreffend
die Akustik betreffend (Erzeugung, Wahrnehmung, Ausbreitung)
klang­lich:
in Bezug auf den (musikalischen) Klang
pho­ne­tisch:
die Phonetik oder die Sprachlaute betreffend

Beispielsätze

  • Der Name Carstensen (verschliffen zu Kasting, Kasten) ist also ein lautlich doppelt verschobenes Christiansen.

  • Die lautlichen Äußerungen des Schnäppers werden mit "pst" oder auch "tzt" beschrieben.

  • Wahrscheinlich ist "Zapp" ganz geeignet, um den Vorgang lautlich anzudeuten.

  • Montagen von seltsamster Logik entstehen durch assoziative oder lautliche Verbindungen.

Wortaufbau

Das zweisilbige Adjektiv laut­lich be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 1 × A, 1 × C, 1 × H, 1 × I, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × C, 1 × H, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem T mög­lich.

Das Alphagramm von laut­lich lautet: ACHILLTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Tü­bin­gen
  5. Leip­zig
  6. Ingel­heim
  7. Chem­nitz
  8. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Theo­dor
  5. Lud­wig
  6. Ida
  7. Cäsar
  8. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Tango
  5. Lima
  6. India
  7. Char­lie
  8. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

lautlich

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort laut­lich kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

In­ter­na­ti­o­na­les Pho­ne­ti­sches Al­pha­bet:
Schriftsystem, das dazu geschaffen wurde, die Wörter beliebiger Sprachen lautlich (phonetisch) korrekt wiederzugeben
Lehn­wort:
Linguistik: Wort, das aus einer anderen Sprache übernommen wurde und an die aufnehmende Sprache lautlich, orthographisch und/oder grammatisch mehr oder weniger angepasst wurde
Null­al­lo­morph:
Linguistik: schriftlich oder lautlich nicht realisierte Variante (Allomorph) eines Morphems
Null­mor­phem:
Linguistik: Morphem, dessen Signifikant (Formseite) nie lautlich oder schriftlich realisiert wird
Pa­r­o­nym:
ein Wort einer Sprache, das einem Wort einer anderen Sprache lautlich (phonetisch) ähnlich ist und die gleiche Bedeutung hat
Pa­r­o­ny­mie:
Eigenschaft eines Wortes einer Sprache (Paronym), das einem Wort einer anderen Sprache lautlich (phonetisch) ähnlich ist und die gleiche Bedeutung hat
pho­ne­ti­scher Akt:
Linguistik, speziell Sprechakttheorie: der Teil des Sprechakts, genauer: des lokutiven Aktes, der darin besteht, die Äußerung lautlich zu produzieren
Zwil­lings­for­mel:
feststehendes Wortpaar der gleichen Wortart, durch Konjunktion verbunden, oft als begriffliche Einheit zu verstehen und lautlich meist durch Alliteration/Stabreim, Endreim oder Assonanz verknüpft
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: lautlich. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. welt.de, 11.03.2005
  2. berlinonline.de, 07.08.2004
  3. Die Zeit (45/2003)
  4. Stuttgarter Zeitung 1996