knuffen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈknʊfn̩]  

Silbentrennung

knuf‧fen

Definition bzw. Bedeutung

Freundschaftlich anstoßen; sanft boxen; ganz fest drücken.

Begriffsursprung

Im 18. Jahrhundert aus dem Niederdeutschen entlehnt

Konjugation

  • Präsens: knuffe, du knuffst, er/sie/es knufft
  • Präteritum: ich knuff­te
  • Konjunktiv II: ich knuff­te
  • Imperativ: knuff/​knuffe! (Einzahl), knufft! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­knufft
  • Hilfsverb: haben

Beispielsätze

  • Er knuffte sie.

  • Maria knuffte ihn mit dem Ellbogen.

  • Maria knuffte ihn in die Rippen.

  • Tom knuffte mich gegen die Schulter.

  • Tom knuffte Maria in die Rippen.

  • Tom knuffte Maria gegen den Arm.

  • Maria knuffte Tom in die Rippen.

  • Ich sollte dich dafür, dass du das gesagt hast, knuffen.

  • Tom knuffte Maria leicht.

  • Maria knuffte Tom wütend in die Seite, nachdem sie wieder durch sein Schnarchen wach geworden war.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • In der Freizeit, nach Feierabend haben wir richtig geknufft“, sagt Sendobry.

  • "Benimm Dich", hatte er zu seiner Tochter gesagt, die mit ein paar Jungen vor dem Haus rumstand, er hatte ihr auf den Arm geknufft.

  • Wuppertal - Die beiden alten Herren auf der Tribüne knuffen sich in die Seite.

  • Wenn man ein Jahr zu Hause war, ist es ganz schön schwer, auf einmal von früh bis spät richtig zu knuffen.

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf knuf­fen?

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb knuf­fen be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × F, 2 × N, 1 × E, 1 × K & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × F, 2 × N, 1 × K

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten F mög­lich.

Das Alphagramm von knuf­fen lautet: EFFKNNU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Nürn­berg
  3. Unna
  4. Frank­furt
  5. Frank­furt
  6. Essen
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Nord­pol
  3. Ulrich
  4. Fried­rich
  5. Fried­rich
  6. Emil
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Novem­ber
  3. Uni­form
  4. Fox­trot
  5. Fox­trot
  6. Echo
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

knuffen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort knuf­fen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: knuffen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10695683, 10454927, 9948571, 9517725, 9092766, 8810536, 3532089, 2911806 & 2822773. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. mz-web.de, 23.06.2014
  3. sueddeutsche.de, 26.02.2003
  4. sz, 04.02.2002
  5. Tagesspiegel 1999