jobben

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈd͡ʒɔbn̩ ]

Silbentrennung

jobben

Definition bzw. Bedeutung

Eine meist vorübergehende Tätigkeit mit dem Zweck ausüben, Geld zu verdienen.

Begriffsursprung

Zu dem Substantiv Job gebildet; von englisch job = Beschäftigung; weitere Herkunft unklar

Konjugation

  • Präsens: jobbe, du jobbst, er/sie/es jobbt
  • Präteritum: ich jobb­te
  • Konjunktiv II: ich jobb­te
  • Imperativ: jobb/​jobbe! (Einzahl), jobbt! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­jobbt
  • Hilfsverb: haben

Sinnverwandte Wörter

ar­bei­ten:
gedanklich beschäftigen, ein innerer mit Gefühlen verbundender Prozess
geistig oder körperlich tätig sein, zielstrebig handeln, um so ein Ergebnis zu erzielen

Beispielsätze

  • In den Sommerferien jobbte mein Bruder drei Wochen lang, um seinen Führerschein zu finanzieren.

  • Seit zweieinhalb Jahren jobbt sie 20 Stunden pro Woche im Zoo.

  • In den Sommerferien jobbte mein Bruder drei Wochen lang für seinen Führerschein.

  • Als Jugendliche jobbte Maria als Babysitterin.

  • Am Wochenende jobbe ich im Supermarkt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • In meiner Schulzeit habe ich immer mal im Hotel gejobbt.

  • Die Zahl derer, die auch nach dem offiziellen Arbeitsende weiter jobben, steigt und steigt.

  • Berlin (Publizistik und Geschichte) fing sie an, in Bars zu jobben – und machte daraus ihren Beruf.

  • Besonders überraschend: Jauch verriet, dass er zwischen 1979 bis 1984 nebenberuflich als Hausmeister gejobbt hat.

  • Das steht aber erst im Sommer 2012 an. Bis zum Studienbeginn möchte der 18-Jährige reisen und jobben.

  • Hochschulabsolventen dürfen nach dem Studienabschluss ein Jahr zur Stellensuche in Deutschland bleiben und dabei wie Studierende jobben.

  • Der 17-jährige Jean entscheidet sich, nach der Schule erst einmal in einem Hotel in San Rafael, seinem Heimatort, zu jobben.

  • Birgit Brauer hatte ein "Holiday-Working-Visum" für sechs Monate, mit dem sie auch jobben konnte.

  • Zwei brachen die Schule ab, eine Lehre hat keiner zu Ende gebracht, ansonsten waren sie jobben und "abhängen".

  • Als das Geld knapp wurde, fing er an zu jobben: Taxifahren, im Büro aushelfen, Umzugskisten schleppen, Tagelöhner.

  • Nämlich dort, wo er schon nebenbei gejobbt hatte: bei der Westfälischen Rundschau.

  • Um studieren zu können, müßten immer mehr Studenten nebenher jobben.

Übersetzungen

Was reimt sich auf job­ben?

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb job­ben be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × B, 1 × E, 1 × J, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × B, 1 × J, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten B mög­lich.

Das Alphagramm von job­ben lautet: BBEJNO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Jena
  2. Offen­bach
  3. Ber­lin
  4. Ber­lin
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Julius
  2. Otto
  3. Berta
  4. Berta
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Juliett
  2. Oscar
  3. Bravo
  4. Bravo
  5. Echo
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

jobben

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort job­ben ent­spricht dem Sprach­niveau A1 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Job­ber:
jemand, der einen Job hat; jemand, der jobbt
Job­be­rin:
weibliche Person, die einen Job hat; weibliche Person, die jobbt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: jobben. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8074468 & 912474. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. nnn.de, 25.11.2020
  3. n-tv.de, 19.08.2019
  4. tagesspiegel.de, 24.01.2018
  5. focus.de, 27.08.2013
  6. morgenpost.de, 03.07.2011
  7. presseportal.de, 08.11.2010
  8. rp-online.de, 09.07.2009
  9. berlinonline.de, 28.09.2005
  10. bz, 19.02.2002
  11. Die Welt 2001
  12. BILD 1998
  13. Welt 1995