irden

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈɪʁdn̩]

Silbentrennung

irden

Definition bzw. Bedeutung

Attributiv: aus gebranntem Ton bestehend/gemacht.

Begriffsursprung

Althochdeutsch irdīn; gotisch airþeins

Anderes Wort für ir­den (Synonyme)

aus (gebranntem) Ton
tönern:
aus (gebranntem) Ton bestehend, aus Ton gefertigt
töpfern:
aus (gebranntem) Ton bestehend, aus Ton gefertigt (getöpfert)

Beispielsätze

  • Er nahm sich einen irdenen Teller und legte das Fleisch darauf.

  • Maria kam mit einem irdenen Kaffeekännchen von der Küche ins Wohnzimmer und stellte es aufs Stövchen.

  • Kämpfe nicht mit einem irdenen Topf gegen einen Kessel aus Eisen.

  • Auf dem Tisch stand eine irdene Schüssel voller dampfender Kartoffeln.

  • Besser stolz am irdenen Topf als demütig am goldenen Tisch.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Bevor das Konzert beginnt, entfacht die halb kahle Sängerin noch in einem irdenen Gefäß einen langwierigen Rauchzauber.

Häufige Wortkombinationen

  • irdener Topf, irdene Schüssel, irdenes Gefäß, irdener Krug, irdenes Geschirr

Wortbildungen

Übersetzungen

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm ir­den be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × D, 1 × E, 1 × I, 1 × N & 1 × R

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem R mög­lich.

Das Alphagramm von ir­den lautet: DEINR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adjektiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ingel­heim
  2. Ros­tock
  3. Düssel­dorf
  4. Essen
  5. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ida
  2. Richard
  3. Dora
  4. Emil
  5. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. India
  2. Romeo
  3. Delta
  4. Echo
  5. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 5 Punkte für das Wort.

irden

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort ir­den kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: irden. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: irden. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6564234, 5551130, 2747353 & 1923633. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. berlinonline.de, 08.07.2003