hibbelig

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈhɪbəlɪç]

Silbentrennung

hibbelig

Definition bzw. Bedeutung

Schnelle Bewegungen machend; unruhig, nervös.

Alternative Schreibweise

  • hippelig (Nbf.)

Steigerung (Komparation)

  1. hibbelig (Positiv)
  2. hibbeliger (Komparativ)
  3. am hibbeligsten (Superlativ)

Anderes Wort für hib­be­lig (Synonyme)

aufgedreht (ugs.)
aufgekratzt (ugs.):
in einer übertrieben guten Stimmung
aufgeregt:
in Erregung, beunruhigt
aufgewühlt (ugs.)
beunruhigt
durch den Wind (ugs.)
durch den Wind (ugs., fig.)
(ganz) durcheinander (ugs.):
nicht geordnet, in Unordnung
verwirrt, (vorübergehend) unfähig klare Gedanken zu fassen
erregt:
sexuell stimuliert
sich in einem überschwänglichen Gefühlszustand befindend
fahrig:
geistesabwesend und unkontrolliert in seiner Bewegung
fickerig (ugs., norddeutsch):
norddeutsch: nervös, unruhig
fickrig (ugs., norddeutsch):
nervös, unruhig
sexuell erregt
fieberhaft:
an Fieber leidend, mit Fieber verbunden
übertragen: angestrengt und eifrig, aber unruhig; hektisch
fiebrig:
(in Erwartung von etwas) sich (wie im Fieberrausch) in einem Zustand hektischer Erregung, nervöser Unruhe befindend
auf Fieber deutend, schließen lassend, mit Symptomen von Fieber einhergehend
fitzig (ugs.)
flackerig (ugs.)
flackernd
flackrig (ugs.)
flatterig
gereizt
kabbelig (ugs.)
kirre (ugs.):
meist in Verbindung mit dem Verb „machen“: nervös, durcheinander
zahm, gefügig
kribbelig
nervös:
eine geistige Verfassung beschreibend: so, dass man schnell aufgeregt und reizbar ist
eine körperliche Verfassung beschreibend: durch Nerven ausgelöst, nervlich
rappelig (ugs.)
rapplig (ugs.)
ruhelos
schreckhaft:
sich leicht erschrecken lassend
unruhig:
Bewegung und Verhalten: sich unregelmäßig, aber stetig bewegend
Sinnesstimmung: nervös, nicht gelassen
wibbelig (ugs., regional)
wie angestochen (ugs.)
wie ein aufgescheuchtes Huhn
wie Rumpelstilzchen (ugs.)
wuschig (ugs., regional):
sexuell erregt
verwirrt, aufgeregt, fahrig
wuselig (ugs.):
umgangssprachlich: sich schnell hin und her bewegend
zappelig:
andauernd in Bewegung, unfähig, seinen Bewegungsdrang zu beherrschen

Beispielsätze

  • Die Übergangsfrist nahm den Druck, „aber wir waren viel zu hibbelig, um lange zu warten“, gab die Landesvorsitzende Tranziska zu.

  • Experte Detlev Kümmel inspizierte die Dose von allen Seiten und wurde ganz hibbelig.

  • Und so folgt ihm selbst der anfangs hibbelige Mavlet bei der „Reise bis hinter den Mond hinaus“ mit zunehmender Aufmerksamkeit.

  • Ganz hibbelig sind die sieben Sternsinger aus der Pfarreiengemeinschaft Ochtendung-Kobern momentan.

  • Sie selbst nennt sich schlicht „hibbelig“.

  • Der Plot: Werbegrafiker Werner verliebt sich in die hibbelige Angi und hat somit auch deren drei Kinder aus erster Ehe an der Backe.

  • Sie habe hibbelig und übernächtigt gewirkt.

  • Tatsächlich machte der hibbelige Franzose damals die Märkte nur noch nervöser.

  • Bis Freitag, als das Album veröffentlicht wurde, war ich absolut hibbelig.

  • Sie wollen nicht in hibbelige, ungeduldige Krawallszenenhäufung verfallen, sondern gemessen erzählen.

  • So kommt es zwischen dem großen Weisen und dem hibbeligen Bruder selten zum Zwist.

  • "Ich war total hibbelig", erinnert sie sich lächelnd.

  • Er ist ruhiger geworden, nachdenklicher und nicht mehr so überdreht und hibbelig wie früher.

  • Meine Mutter ist immer so hibbelig.

  • Während der Ausbildung gab Lückenotto dem "hibbeligen" Lehrling viel Freiraum zum Trainieren.

  • Die würde ganz hibbelig werden, wenn sie wüsste, was da noch im Computer schlummert: ein halbfertiger Krimi für Erwachsene.

  • Auch wenn es langsam ist oder hibbelig oder nicht so klug, wie die Eltern das erwarten.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Adjektiv hib­be­lig be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × B, 2 × I, 1 × E, 1 × G, 1 × H & 1 × L

  • Vokale: 2 × I, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × B, 1 × G, 1 × H, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten B und E mög­lich.

Das Alphagramm von hib­be­lig lautet: BBEGHIIL

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Ingel­heim
  3. Ber­lin
  4. Ber­lin
  5. Essen
  6. Leip­zig
  7. Ingel­heim
  8. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Ida
  3. Berta
  4. Berta
  5. Emil
  6. Lud­wig
  7. Ida
  8. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. India
  3. Bravo
  4. Bravo
  5. Echo
  6. Lima
  7. India
  8. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

hibbelig

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort hib­be­lig kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: hibbelig. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: hibbelig. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. taz.de, 04.03.2018
  2. focus.de, 12.07.2018
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  4. rhein-zeitung.de, 29.12.2016
  5. taz.de, 26.10.2015
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  14. Rhein-Neckar Zeitung, 09.10.2003
  15. sueddeutsche.de, 02.12.2002
  16. sz, 12.11.2001
  17. BILD 2000