gram

Adjektiv (Wiewort)

 ➠ siehe auch: Gram (Substantiv)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡʁaːm ]

Silbentrennung

gram

Definition bzw. Bedeutung

(hochsprachlich) für böse; feind [sic!].

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch, althochdeutsch „gram“, germanisch „*grama-“ „gram, böse“. Das Wort ist seit dem 11. Jahrhundert belegt.

Beispielsätze

  • Seit dieser Tat war er ihm auf immer gram.

  • Warum bist du mir schon seit einer Woche so gram?

  • Ich bin Euch nicht gram, weder meines Pechs noch Eurer bessren Schwertkunst wegen.

  • Er ist dir gram.

  • Sei mir nicht gram!

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Suiker bevat vier kilocalorieën per gram, vet negen kilocalorieën.

  • Top-Themen auf Tagesspiegel.de Keinem Promi ist zu unterstellen, dass er nur helfen will, weil ihm das Publikum sonst gram ist.

  • Da zeigt sich neben allem Unmut, dass die Partei ihr nicht lange gram ist, wenn die Vorsitzende sich ihr stellt.

  • Und sie ist nicht gram, dass aller Reichtum dahin ist: "Gut so."

  • Das weiß und sagt auch Kofi Annan für die Uno, die Anlaß hätte, der Nato gram zu sein.

  • Nun kann keiner einem Menschen, einem jüngeren zumal, gram sein, der solche Fragen im Busen wälzt.

  • Daß die Hohenloher ihren einstigen Unterdrückern allerdings schon längst nicht mehr gram sind, bewiesen sie jetzt wieder.

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf gram?

Wortaufbau

Das Isogramm gram be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × G, 1 × M & 1 × R

  • Vokale: 1 × A
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × M, 1 × R

Das Alphagramm von gram lautet: AGMR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adjektiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Anton
  4. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort.

gram

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort gram kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: gram. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11552594, 11157947, 8791509 & 2689529. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. nieuwsblad.be, 15.04.2022
  3. tagesspiegel.feedsportal.com, 11.09.2015
  4. archiv.tagesspiegel.de, 17.10.2004
  5. Die Zeit (31/2001)
  6. Die Zeit (17/1999)
  7. FREITAG 1999
  8. Stuttgarter Zeitung 1995