fiepen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfiːpn̩]

Silbentrennung

fiepen

Definition bzw. Bedeutung

  • einen hohen Lockruf ausstoßen

  • einen leisen, hohen Ton abgeben

Alternative Schreibweise

Konjugation

  • Präsens: fiepe, du fiepst, er/sie/es fiept
  • Präteritum: ich fiep­te
  • Konjunktiv II: ich fiep­te
  • Imperativ: fiep/​fiepe! (Einzahl), fiept! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­fiept
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für fie­pen (Synonyme)

pfeifen:
als Schiedsrichter in einem Spiel agieren
auf etwas; sich für etwas nicht interessieren; etwas oder jemanden ignorieren
piepen:
einen hohen Ton (Pfeifton) von sich geben
piepsen:
einen leisen, hohen Ton produzieren
etwas mit schwacher, hoher Stimme sagen oder singen
quieken:
einen hohen und schrillen Laut von sich geben (vom Ferkel, Schwein)
quieksen:
einen hohen und schrillen Laut von sich geben
wimmern:
leise Klagelaute von sich geben, kläglich weinen
winseln:
fiepende, jammernde, leise Töne des Unbehagens von sich geben
untertänig, sich selbst erniedrigend um etwas bitten

Sinnverwandte Wörter

sir­ren:
durch Bewegung einen leisen, hellen Ton hervorbringen
zwit­schern:
(etwas durch) eine Reihe aufeinanderfolgender hoher Töne von sich geben
ein alkoholisches Getränk zu sich nehmen

Gegenteil von fie­pen (Antonyme)

brum­men:
(undeutlich) mit tiefer Stimme sprechen oder singen
ein langes, tiefes (vibrierendes) Geräusch machen
rau­schen:
brünstig sein
ein gleichförmiges Geräusch machen
röh­ren:
(laut) weinen
lang andauernde brüllende Laute von sich geben
schnur­ren:
ein gleichmäßiges, ratterndes, klapperndes, summendes Geräusch von sich geben
von Katzen: einen charakteristischen, rasselnden Laut von sich geben, der Wohlbehagen oder Stress signalisiert

Beispielsätze

  • Der Hund sitzt vor der Haustür und fiept.

  • Der Monitor hatte beim Hochfahren so laut gefiept, dass der Techniker kommen musste.

  • Sein Ohr fiepte die ganze Nacht über und hielt ihn wach.

  • Das Reh hörte ihr Kitz, das fiepte.

  • Die Maus fiepst.

  • Die Maus fiept.

  • Das arme Kaninchen fiepte verschreckt in den Händen seines Herrchens.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ihre Warnsirenen fiepen schrill durcheinander wie eine Brut Küken im Stall.

  • Am Gürtel von Achim Mahlow fängt der kleine Funkmelder an zu fiepen.

  • Über den Köpfen fiepen die Schwalben, die jetzt die oberen Stockwerke bewohnen.

  • Konzentriert lässt er es fiepen und rumoren, klopft auf den Gitarrenkörper oder zerrt am Hebel.

  • Treffen sich zufällig zwei Inhaber des Beischlaf-Beepers, die Spaß an den gleichen Dingen haben, fiepen die Kästen ganz aufgeregt los.

Häufige Wortkombinationen

  • es fiept im Ohr, der Hund fiept

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf fie­pen?

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb fie­pen be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × F, 1 × I, 1 × N & 1 × P

  • Vokale: 2 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × N, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von fie­pen lautet: EEFINP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Ingel­heim
  3. Essen
  4. Pots­dam
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Ida
  3. Emil
  4. Paula
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. India
  3. Echo
  4. Papa
  5. Echo
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort.

fiepen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort fie­pen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: fiepen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: fiepen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 4539575, 4539574 & 1047539. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. handelsblatt.com, 05.03.2010
  2. archiv.tagesspiegel.de, 07.04.2003
  3. Die Zeit (49/2002)
  4. daily, 19.03.2002
  5. Berliner Zeitung 1998