endogen

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˌɛndoˈɡeːn ]

Silbentrennung

endogen

Definition bzw. Bedeutung

Durch eine innere Ursache entstanden; von innen heraus.

Begriffsursprung

Laut Duden von griechisch ἐνδογενής „im Hause geboren“; laut Pfeifer unabhängig von dieser altgriechischen Komposition im 19. Jahrhundert gebildet aus endon „innen“ und –gen „verursacht, erzeugend“, letzteres zu genos „Herkunft“

Anderes Wort für en­do­gen (Synonyme)

im Körper entstehend
innen entstehend
von innen kommend

Gegenteil von en­do­gen (Antonyme)

exo­gen:
durch außen liegende Ursachen entstanden, insbesondere in der Medizin: extern vom Organismus entstehend und von da auf diesen einwirkend

Beispielsätze

Pilzinfektionen können durch exogene oder endogene Risikofaktoren begünstigt werden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der «endogenen» Gefahr aus dem Inneren sei schwerer zu begegnen, räumte Darmanin ein.

  • Es steht dann auch für ein tradiertes endogenes Eheverständnis, wie es in der jüngsten Umfrage des Pew Research Centers zum Ausdruck kam.

  • Bereits in der Periode der Reifung und Entwicklung lassen sich spezifische Wirkungen endogener Opioide nachweisen.

  • Er verwendet die Arbeiten von Erwin Straus, der 1928 einen Aufsatz über "Das Zeiterleben in der endogenen Depression" publizierte.

  • Auch läge bei Pippig keine natürliche (endogene) Hormonstörung vor, die sich durch erhöhte Werte angekündigt hätte.

  • Bei dem jetzt entdeckten Erreger handelt es sich um ein sogenanntes endogenes Retrovirus.

  • Danach sei er wegen 'endogener Depressionen und Angstzustände' auf längere Sicht weder dienst- noch reisefähig.

  • Die endogenen Pyrogene können - im Gegensatz zu den meisten Krankheitserregern - die Blut-Hirn-Schranke überwinden.

Übersetzungen

Was reimt sich auf en­do­gen?

Wortaufbau

Das dreisilbige Adjektiv en­do­gen be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × N, 1 × D, 1 × G & 1 × O

  • Vokale: 2 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × D, 1 × G

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und O mög­lich.

Das Alphagramm von en­do­gen lautet: DEEGNNO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Nürn­berg
  3. Düssel­dorf
  4. Offen­bach
  5. Gos­lar
  6. Essen
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Nord­pol
  3. Dora
  4. Otto
  5. Gus­tav
  6. Emil
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. Novem­ber
  3. Delta
  4. Oscar
  5. Golf
  6. Echo
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort.

endogen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort en­do­gen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: endogen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: endogen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen
  3. luzernerzeitung.ch, 28.06.2022
  4. tagesspiegel.de, 01.06.2018
  5. bmb+f Forschungslandkarte Deutschland 1998
  6. Tagesspiegel 1998
  7. Berliner Zeitung 1998
  8. Berliner Zeitung 1997
  9. Süddeutsche Zeitung 1995