eingestehen

Aussprache

Silbentrennung

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Konjugation

• Präsens: gestehe ein, du gestehst ein, er/sie/es gesteht ein
• Präteritum: ich ge­stand ein
• Konjunktiv II: ich gestände ein / gestünde ein
• Imperativ: gesteh ein! / gestehe ein! (Einzahl), gesteht ein! (Mehrzahl)
• Partizip II: ein­ge­stan­den
• Hilfsverb: haben

Anderes Wort für ein­ge­ste­hen (Synonyme)

(ein) Bekenntnis ablegen

(sich) schuldig bekennen

beichten:

Religion: seine Sünden und Vergehen einem Geistlichen erzählen; seine Sünden bekennen

übertragen: jemandem von selbstverschuldeten, meist schlechten Taten berichten

bekennen

einbekennen (österr.):

eingestehen

einräumen:

in einen Raum oder Behälter geben

nicht widersprechen, eine Straftat begangen zu haben

gestehen:

etwas offen zugeben; ein Geständnis ablegen

herausrücken (mit) (ugs.):

(etwas) aus einem bestimmten Bereich, von einer bestimmten Position (dort drinnen, innerhalb einer bestimmten Ordnung) in einen anderen Bereich, an eine andere Position (hier draußen, weiter außen) bewegen (rücken) (in Richtung zum Sprecher her)

(etwas) nur zögerlich äußern, ansprechen, gestehen

offenbaren:

etwas sagen, das vorher geheim war

sich an jemanden wenden und der Person Wissen anvertrauen

zugeben (Hauptform):

etwas als richtig, zutreffend bestätigen; einer fremden Behauptung Richtigkeit zubilligen oder auch: eine eigene Tat einräumen, eingestehen

etwas erlauben, zu etwas zustimmen, zu etwas die Zustimmung geben

(der) Tatsache ins Auge sehen (dass)

(sich) bewusst machen

(sich) klar machen

(sich) vor Augen halten

nicht die Augen verschließen (vor)

realisieren:

einen Plan verwirklichen, in die Tat umsetzen

in echten Wert umsetzen

(etwas) anerkennen:

einen Umstand als sachlich richtig oder wahr akzeptieren

etwas wertschätzen, jemanden loben

(etwas) konzedieren (geh.):

zugestehen, einen Anspruch anerkennen

(etwas) zugestehen:

jemandem, der einen Anspruch auf etwas geltend macht, dieses gewähren/überlassen/erlauben

jemandem, der etwas sagt oder tut, das Einverständnis geben, dass dies erlaubt ist/akzeptiert wird

Beispielsätze

• Er gestand Fehler bei der Recherche für seine Arbeit ein.

• Diesen seltenen Vorzug muss selbst der penibelste Kritiker eingestehen.

• Tom wollte sich seine eigene Unwissenheit nicht eingestehen.

• Niemand wird Ihnen helfen können, solange Sie sich nicht eingestehen, dass Sie ein Alkoholiker sind.

• Wie weit müssen wir noch gehen, bis wir uns eingestehen, dass wir uns verirrt haben?

• Tom musste sich eingestehen, dass er Gefühle für seine Freundin entwickelt hatte.

• Tom muss seine Fehler eingestehen.

• Tom und Maria haben ihre Schuld eingestanden.

• Auch der Psychoanalytiker darf sich den Wunsch nach einem direkteren, auf kürzerem Wege gewonnenen Beweise jener fundamentalen Sätze eingestehen.

• Warum willst du nicht eingestehen, dass du dich irrst?

• Ich muss meine Fehler eingestehen.

• Ich muss eingestehen, dass ich es nicht schaffe.

• Ich muss ehrlich eingestehen, dass ich bei meinem ersten Kernspintomogramm schon ein wenig nervös war.

• Ich habe meine Niederlage eingestanden.

• Ihr habt eure Niederlage eingestanden.

• Sie haben Ihre Niederlage eingestanden.

• Sie haben ihre Niederlage eingestanden.

• Wir haben unsere Niederlage eingestanden.

• Das Finden seiner selbst in dunklen Tagen ist meistens mehr Glücksache, als die Menschen gewöhnlich sich eingestehen wollen.

• Es scheint zum Wesen des Menschen zu gehören, dass er sich seine Grenzen nicht eingestehen will.

Häufige Wortkombinationen

• einen Fehler eingestehen, einen Irrtum eingestehen, eine Niederlage eingestehen, seine Schuld eingestehen

Wortbildungen

• eingeständig
• eingestanden
• Eingestehen
• eingestehend

Übersetzungen

• Baskisch: aitortu
• Englisch:
  • admit
  • confess
• Französisch:
  • avouer
  • admettre
  • reconnaître
• Italienisch: confessare
• Kroatisch: priznati
• Polnisch: przyznawać
• Russisch: признавать
• Schwedisch:
  • tillstå
  • medge
• Spanisch: confesar

Wortaufbau

Worthäufigkeit