distanzlos

Aussprache

Silbentrennung

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Steigerung (Komparation)

1. distanzlos (Positiv)
2. distanzloser (Komparativ)
3. am distanzlosesten (Superlativ)

Anderes Wort für di­s­tanz­los (Synonyme)

aufdringlich (Hauptform):

persönliche Grenzen ignorierend; durch invasives Verhalten störend

belästigend

grenzüberschreitend (fachspr.):

eine Trennlinie (Grenze, Landesgrenze) überquerend, nicht nur in einem eingegrenzten Gebiet geltend

grenzverletzend (fachspr.)

normverletzend

tabubrechend

übergriffig:

Übergriffe in die Rechte, den Bereich, die Angelegenheiten und insbesondere in die sexuelle Selbstbestimmung anderer verübend

veraltet, in Bezug auf Baumstämme: so dick, dass ein Mann den Stamm mit beiden Armen nicht umfassen kann

zudringlich:

nicht die nötige oder erwartete Distanz wahrend

Beispielsätze (Medien)

• Die Patienten seien zum Teil distanzlos und in einigen Fällen auch körperlich aggressiv.

• Die Berichterstattung ist distanzlos und unvollständig, d.h. täuschend.

• Wie distanzlos die Menschen in den Gängen und Sitzräumen gehockt hätten, das konnten sich die Besucher gut vorstellen.

• Sie beschrieb ihn als einen „bulligen Typen“, distanzlos, der gefragt habe, ob er sie für die Nacht „kaufen“ könne.

• Auch die unkritische, distanzlose Berichterstattung hat mich sehr verwundert.

• Denn die Liebe der Fans ist distanzlos, das macht ihr Wesen aus.

• Bei Kunsthistorikern gilt seine distanzlose dionysische Betrachtungsweise als unseriös.

• Über deren distanzlose Kanzleranbetung hatte der Spiegel früher lauthals gelästert.

Was reimt sich auf di­s­tanz­los?

• schwanz­los

Wortaufbau

Worthäufigkeit