bespotten

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [bəˈʃpɔtn̩]

Silbentrennung

bespotten

Definition bzw. Bedeutung

Jemanden mit Häme (Spott) bedenken, sich über jemanden oder etwas lustig machen.

Begriffsursprung

Ableitung vom Verb spotten mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-

Konjugation

  • Präsens: bespotte, du bespottest, er/sie/es be­spot­tet
  • Präteritum: ich be­spot­te­te
  • Konjunktiv II: ich be­spot­te­te
  • Imperativ: bespott/​bespotte! (Einzahl), be­spot­tet! (Mehrzahl)
  • Partizip II: be­spot­tet
  • Hilfsverb: haben

Sinnverwandte Wörter

be­scher­zen:
jemanden mit Spötteleien (Scherzen) bedenken, sich über jemanden oder etwas lustig machen
be­spöt­teln:
jemanden oder etwas leicht oder unauffällig bespotten; über jemanden oder etwas spötteln
sich lustig machen
ver­al­bern:
jemanden verspotten, ihn durch Spott und Satire herabsetzen
sich über jemanden lustig machen, ihn narren, täuschen, aber auch (freundschaftlich) necken
ver­höh­nen:
sich über jemanden lustig machen; jemanden verspotten
ver­spot­ten:
sich boshaft über jemanden oder etwas lustig machen; über jemanden oder etwas spotten

Gegenteil von be­spot­ten (Antonyme)

be­lo­bi­gen:
jemanden (öffentlich) für seine Leistung auszeichnen (loben)
be­rüh­men:
ein Lob auf sich selbst aussprechen
sich auf etwas berufen

Beispielsätze

  • Der Minister ist für ein viel bespottetes Zitat bekannt.

  • Tom bespottet Ken.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Leider, so hieß es, würden die Betroffenen oft belächelt oder bespottet, wenn man in Gaststätten nach glutenfreiem Essen frage.

  • Die Mehrheit der vom Stromausfall Betroffenen zuckte die Schultern - oder bespottete diese neue Variante des Chaos.

  • Lange sind die strenggläubigen Calvinisten in den Niederlanden bespottet worden.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Plautdietsch: bespotten

Was reimt sich auf be­spot­ten?

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb be­spot­ten be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × T, 1 × B, 1 × N, 1 × O, 1 × P & 1 × S

  • Vokale: 2 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × B, 1 × N, 1 × P, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und ers­ten T mög­lich.

Das Alphagramm von be­spot­ten lautet: BEENOPSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Pots­dam
  5. Offen­bach
  6. Tü­bin­gen
  7. Tü­bin­gen
  8. Essen
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Paula
  5. Otto
  6. Theo­dor
  7. Theo­dor
  8. Emil
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Papa
  5. Oscar
  6. Tango
  7. Tango
  8. Echo
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

bespotten

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort be­spot­ten kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

be­spöt­teln:
jemanden oder etwas leicht oder unauffällig bespotten; über jemanden oder etwas spötteln
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: bespotten. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1713502. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. schwarzwaelder-bote.de, 29.11.2017
  2. welt.de, 30.08.2003
  3. sueddeutsche.de, 27.12.2003