benedeien

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌbenəˈdaɪ̯ən]

Silbentrennung

benedeien

Definition bzw. Bedeutung

  • mit Akkusativ: segnen

  • Mit Dativ: lobpreisen (dieses dagegen mit Akkusativ).

Begriffsursprung

Entlehnung aus italienisch benedire, was auf lateinisch benedicere „gut reden, segnen“ zurückgeht (siehe auch bene „gut, wohl“ und dicere „sagen“).

Konjugation

  • Präsens: benedeie, du benedeist, er/sie/es be­ne­deit
  • Präteritum: ich be­ne­dei­te
  • Konjunktiv II: ich be­ne­dei­te
  • Imperativ: benedeie/​benedei! (Einzahl), be­ne­deit! (Mehrzahl)
  • Partizip II: gebenedeit
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für be­ne­dei­en (Synonyme)

(einer Sache / jemandem) Gutes nachsagen
(für jemanden) lobende Worte finden
(jemandem) Anerkennung zollen (geh.)
(jemandem) Beifall klatschen (fig.)
(jemandem) ein Kompliment machen
(jemandem) ein Lob aussprechen
(jemandem) Lob zollen (geh.)
(jemanden) lobend erwähnen
(sich über jemanden) anerkennend äußern (geh.)
(jemanden) belobigen (offiziell loben):
jemanden (öffentlich) für seine Leistung auszeichnen (loben)
(jemanden) loben (Hauptform):
eine wertschätzende Aussage machen
etwas zusagen, sich zu etwas verpflichten
(jemanden) lobpreisen (dichterisch):
jemanden oder etwas mit Lobpreis ehren, jemanden laut und überschwänglich preisen
(jemanden) preisen (dichterisch):
jemanden oder etwas überschwänglich loben, dessen Größe bewundern/anerkennen
(jemanden) rühmen (geh.):
etwas oder jemanden mit positiven Worten hervorheben
segnen:
jemandem oder etwas den Segen erteilen
(jemanden) würdigen:
den Wert oder die Qualität von etwas abschätzen, bestimmen oder festlegen
jemanden einer Kleinigkeit (einem Gruß, einer Beachtung, einem Blick, einem Gespräch) für Wert erachten

Gegenteil von be­ne­dei­en (Antonyme)

ver­ma­le­dei­en:
verfluchen, verdammen

Beispielsätze

  • Und gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes - (Ave Maria)

  • Lasset uns benedeien dem Herren!

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf be­ne­dei­en?

Wortaufbau

Das viersilbige Verb be­ne­dei­en be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × E, 2 × N, 1 × B, 1 × D & 1 × I

  • Vokale: 4 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × B, 1 × D

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, zwei­ten E und I mög­lich.

Das Alphagramm von be­ne­dei­en lautet: BDEEEEINN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Nürn­berg
  4. Essen
  5. Düssel­dorf
  6. Essen
  7. Ingel­heim
  8. Essen
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Nord­pol
  4. Emil
  5. Dora
  6. Emil
  7. Ida
  8. Emil
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Novem­ber
  4. Echo
  5. Delta
  6. Echo
  7. India
  8. Echo
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort.

benedeien

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort be­ne­dei­en kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: benedeien. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: benedeien. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742