aufblitzen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaʊ̯fˌblɪt͡sn̩ ]

Silbentrennung

aufblitzen

Definition bzw. Bedeutung

Konjugation

  • Präsens: er/sie/es blitzt auf
  • Präteritum: ich blitz­te auf
  • Konjunktiv II: ich blitz­te auf
  • Partizip II: auf­ge­blitzt
  • Hilfsverben: haben, sein

Anderes Wort für auf­blit­zen (Synonyme)

aufblinken:
plötzlich kurz aufleuchten
aufflackern:
immer mal wieder kurz und deutlich aktiv werden
in den Augen sichtbar werden
aufleuchten:
unvermittelt, für kurze Zeit leuchten; plötzlich leuchten
blinken:
den Fahrtrichtungsanzeiger im Auto benutzen, um anzuzeigen, dass man abbiegen oder überholen möchte
rhythmisch kurze Lichtsignale aussenden
blitzen:
Lichtreflexe verursachen
mit Blitzlicht fotografieren (insbesondere auch bei Radarkontrollen)
funkeln:
als Ausdruck einer Emotion, die (meist) in den Augen sichtbar wird: Erregung oder Freude ausstrahlen
durch besonderen Witz herausragen, besonders geistreich sein
glitzern:
intransitiv: einfallendes Licht immer wieder zu allen Seiten hin kräftig reflektieren (oder diesen Effekt nachahmen); farbig (im Licht) schimmern
übertragen: Erregung oder Freude ausstrahlen
kurz aufleuchten

Beispielsätze

  • Im selben Moment blitzten die Fotoapparate auf.

  • Lebhafte Erinnerungen blitzten in mir auf.

  • Sami schaute auf sein Handy und sah Laylas Namen aufblitzen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Bis auf zwei Gelegenheiten war sie in dieser Saison sogar immer im Spielverlauf grün aufgeblitzt, wenn eingewechselt wurde.

  • Fünf Tage nach seinem 49. Geburtstag hat Jaromir Jagr wieder einmal seine Klasse aufblitzen lassen.

  • Bei Biel liess er im Herbst seiner Karriere nochmals seine ganze Klasse aufblitzen.

  • Dort ließ de Bruyne sein unfassbares Talent aufblitzen, spielte eine brillante Saison an der Weser.

  • Bei einem intensiven Elf gegen Elf ließen sie aufblitzen, warum sie nach Bremen geholt wurden.

  • Die Minuten scheinen nicht zu vergehen bis sich schließlich der Vorhang öffnet und die Collars & Cuffs aufblitzen.

  • Beim Stand von 5:6 aus van Gerwens Sicht ließ der Niederländer dann seine Klasse aufblitzen.

  • In seinem Debütjahr in der DTM ließ der Franke seine Fähigkeiten mehr als nur einmal aufblitzen.

  • In dem Prozess gegen „Verbotene Kunst“ sah ich dagegen in den Augen des Angeklagten Andrej Jerofejew manchmal ein wenig Angst aufblitzen.

  • Zugleich ließ Gauck mit diesem Hinweis aufblitzen, dass er durchaus unbequem sein kann.

  • Allen voran Esther Dreier ließ ihr Talent mit ihren beiden Titeln über die 60 Meter-Hürden und im Weitsprung aufblitzen.

  • Es dauerte über eine halbe Stunde ehe die Frankfurter ihr Können aufblitzen ließen.

  • Bei teils sehenswerten Spielzügen ließen die Akteure immer wieder ihre Klasse aufblitzen.

  • Rösrath ließ danach aber sein spielerisches Potenzial aufblitzen und machte in Person von Ahmet Parmaksiz den Sack zu.

  • Spielmacher Federico Insua ließ nur gelegentlich sein Können bei einigen schönen Pässen in die Spitze aufblitzen.

  • Der athletische Djibril Cissé ließ in Bern solche Klasse aufblitzen, als er unbeirrt von der ihm zu Leibe rückenden Abwehr das 1:0 erzielte.

  • Peter Schirmbeck, Leiter des Museums Rüsselsheim, wünschte sich "etwas zu schaffen, das das Unverwechselbare der Region aufblitzen lässt".

  • Fischer hat eine eigene Position aufblitzen lassen, von der Schröder gleichwohl sagen musste, er stimme mit ihr überein.

  • So werden sie auch in Berlin noch aufblitzen, die Stärken der Ausnahmespieler, Beckers unbändiger Wille oder Stichs lässige Ästhetik.

  • Kosminski lässt zwar - wahrscheinlich auf Anraten des Dramaturgen - eine Projektion aufblitzen, um an den Ernst der Sache zu erinnern.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm auf­blit­zen be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × B, 1 × E, 1 × F, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × T, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × F, 1 × L, 1 × N, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem F und T mög­lich.

Das Alphagramm von auf­blit­zen lautet: ABEFILNTUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Verb fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Unna
  3. Frank­furt
  4. Ber­lin
  5. Leip­zig
  6. Ingel­heim
  7. Tü­bin­gen
  8. Zwickau
  9. Essen
  10. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Ulrich
  3. Fried­rich
  4. Berta
  5. Lud­wig
  6. Ida
  7. Theo­dor
  8. Zacharias
  9. Emil
  10. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Uni­form
  3. Fox­trot
  4. Bravo
  5. Lima
  6. India
  7. Tango
  8. Zulu
  9. Echo
  10. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort.

aufblitzen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort auf­blit­zen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

wet­ter­leuch­ten:
aufblitzen, aufflackern, aufflammen, aufleuchten, auflodern; plötzlich auftauchen, einsetzen, losbrechen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: aufblitzen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: aufblitzen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8296737. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  18. Die Zeit (03/2003)
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  21. Die Welt 2001
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  23. Rhein-Neckar Zeitung, 06.02.2000
  24. BILD 1999
  25. Tagesspiegel 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Berliner Zeitung 1996
  28. Stuttgarter Zeitung 1995