Wohnverhältnis

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈvoːnfɛɐ̯ˌhɛltnɪs]

Silbentrennung

Wohnverhältnis (Mehrzahl:Wohnverhältnisse)

Definition bzw. Bedeutung

Art, wie jemand wohnt

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Verbs wohnen und dem Substantiv Verhältnis.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Wohnverhältnisdie Wohnverhältnisse
Genitivdes Wohnverhältnissesder Wohnverhältnisse
Dativdem Wohnverhältnis/​Wohnverhältnisseden Wohnverhältnissen
Akkusativdas Wohnverhältnisdie Wohnverhältnisse

Beispielsätze

  • Das Mannheimer Amtsgericht sah wegen unklarer Wohnverhältnisse des jungen Mannes Fluchtgefahr und erließ deshalb am Dienstag Haftbefehl.

  • Denn kleinere Kinder und konzentriertes Arbeiten sind oft eine unheilige Allianz, ganz besonders bei beengten Wohnverhältnissen.

  • In beengten Wohnverhältnissen wuchs er auf.

  • Aber dass das Jugendamt solche Wohnverhältnisse duldet, finde ich skandalös“, sagt die Lehrerin.

  • Auch Armut und dadurch bedingte enge Wohnverhältnisse sind ein klarer Risikofaktor in dieser Pandemie.

  • Auch die Wohnverhältnisse haben sich nicht geändert.

  • Es ist nicht verantwortlich, wenn der Vermieter solche Wohnverhältnisse mit der Gefahr zur Ghettoisierung vornimmt.

  • Sage und schreibe 10 Prozent der Kinder unter 19 schämen sich wegen schlechter Wohnverhältnisse, Freunde zu sich einzuladen.

  • Viele Bewohner der 24 Frankfurter Stadtrandsiedlungen kamen aus erbärmlichen Wohnverhältnissen.

  • Erst nach jahrzehntelangen Protesten gegen die unhygienischen Wohnverhältnisse schaffte die Regierung die Fenstersteuer 1926 wieder ab.

  • Augenzeugen schilderten die Wohnverhältnisse in dem Einfamilienhaus als völlig desolat.

  • Wie die Polizei mitteilte, hatte der Angestellte des Amtes den Rentner aufgesucht, um dessen Wohnverhältnisse zu prüfen.

  • Zu vielfältig sind die Kombinationen aus Vermögen, Familienzusammensetzung, Wohnverhältnissen, Nebenjobs und Unterhaltspflichten.

  • Sie haben ihre Wohnverhältnisse auf Staatskosten enorm verbessert.

  • Und man erfährt einiges über die Arbeitsteilung und die Wohnverhältnisse der Neandertaler, die in kleinen Sippen zusammengelebt haben.

  • Und zu den unzumutbaren Wohnverhältnissen kommt die Armut - oft haben diese Menschen einfach kein Geld in der Tasche.

  • Durch Neubau hätten sich die Wohnverhältnisse grundlegend verbessert.

  • Im Januar kam das Baby zur Welt, aber die Familie lebte immer noch in ungesicherten Wohnverhältnissen.

  • Zu beachten ist, daß der Vermieter gegenüber anderen Mietern verpflichtet ist, für möglichst gefahrlose Wohnverhältnisse zu sorgen.

  • So hätten sich die Wohnverhältnisse im Osten stark verbessert.

  • Groß waren das Entsetzen und die Betroffenheit des Bürgertums über solche Wohnverhältnisse und die damit verbundene "Promiskuität".

  • Wenn das Haus aufgrund der Substanz oder der Wohnverhältnisse schützenswert ist, kauft die Stadt es in der Regel.

  • Die Hälfte davon sind Ausländer, die nicht selten in schlimmen Wohnverhältnissen leben.

Häufige Wortkombinationen

  • schlechte Wohnverhältnisse

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Wohn­ver­hält­nis be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × H, 2 × N, 1 × Ä, 1 × E, 1 × I, 1 × L, 1 × O, 1 × R, 1 × S, 1 × T, 1 × V & 1 × W

  • Vokale: 1 × Ä, 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × H, 2 × N, 1 × L, 1 × R, 1 × S, 1 × T, 1 × V, 1 × W
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, R und T mög­lich. Im Plu­ral Wohn­ver­hält­nis­se zu­dem nach dem ers­ten S.

Das Alphagramm von Wohn­ver­hält­nis lautet: ÄEHHILNNORSTVW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Offen­bach
  3. Ham­burg
  4. Nürn­berg
  5. Völk­lingen
  6. Essen
  7. Ros­tock
  8. Ham­burg
  9. Umlaut-Aachen
  10. Leip­zig
  11. Tü­bin­gen
  12. Nürn­berg
  13. Ingel­heim
  14. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Otto
  3. Hein­reich
  4. Nord­pol
  5. Vik­tor
  6. Emil
  7. Richard
  8. Hein­reich
  9. Ärger
  10. Lud­wig
  11. Theo­dor
  12. Nord­pol
  13. Ida
  14. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Oscar
  3. Hotel
  4. Novem­ber
  5. Vic­tor
  6. Echo
  7. Romeo
  8. Hotel
  9. Alfa
  10. Echo
  11. Lima
  12. Tango
  13. Novem­ber
  14. India
  15. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 30 Punkte für das Wort Wohn­ver­hält­nis (Sin­gu­lar) bzw. 32 Punkte für Wohn­ver­hält­nis­se (Plural).

Wohnverhältnis

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wohn­ver­hält­nis kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Nach­bar­schaft:
das Wohnverhältnis mehrerer Bewohner des gleichen Gebiets zueinander
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wohnverhältnis. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bo.de, 08.01.2021
  2. zuonline.ch, 12.01.2021
  3. bild.de, 11.04.2021
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  12. fr-aktuell.de, 14.12.2005
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  14. archiv.tagesspiegel.de, 24.02.2004
  15. sz, 21.02.2002
  16. sz, 22.12.2001
  17. DIE WELT 2000
  18. Berliner Zeitung 2000
  19. Welt 1998
  20. Berliner Zeitung 1998
  21. Süddeutsche Zeitung 1996
  22. Stuttgarter Zeitung 1995