Ungeschicklichkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʊnɡəˌʃɪklɪçkaɪ̯t]

Silbentrennung

Ungeschicklichkeit (Mehrzahl:Ungeschicklichkeiten)

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft, nicht geschickt zu sein.

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs vom Adjektiv ungeschicklich mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Ungeschicklichkeitdie Ungeschicklichkeiten
Genitivdie Ungeschicklichkeitder Ungeschicklichkeiten
Dativder Ungeschicklichkeitden Ungeschicklichkeiten
Akkusativdie Ungeschicklichkeitdie Ungeschicklichkeiten

Anderes Wort für Un­ge­schick­lich­keit (Synonyme)

Tölpelei
Tollpatschigkeit:
Eigenschaft, ungeschickt (tollpatschig) zu sein
Unbeholfenheit:
Eigenschaft, sich nicht situationsgemäß verhalten zu können
einzelne Handlung, sich nicht situationsgemäß zu verhalten
Ungeschicktheit

Gegenteil von Un­ge­schick­lich­keit (Antonyme)

Ge­schick­lich­keit:
die Fähigkeit, eine Sache schnell und ohne großen Aufwand zu erledigen

Beispielsätze

  • Immer wieder musste Söder in den vergangenen Monaten Fehler und Ungeschicklichkeiten von Huml ausgleichen.

  • Einfach nur peinlich, da lacht die ganze Welt über die amtsgemachten Weltmeister der Ungeschicklichkeit.

  • Er griff vor allem in Süßmayrs Instrumentierung ein und beseitigte Ungeschicklichkeiten im Satz.

  • Später entschuldigte er sich für diese „Ungeschicklichkeit in der Hitze des Gefechts“.

  • Allerdings musste Gröhe zugeben, dass der Präsident "Ungeschicklichkeiten" bei der Kreditaffäre und ihrer Aufklärung begangen habe.

  • Die Erklärung gilt inzwischen als eine von mehreren Ungeschicklichkeiten des Regierungschefs.

  • Die offensichtliche Verzögerungsstrategie des Angeklagten sind die eine Seite, Ungeschicklichkeiten der Anklage eine andere.

  • Die Böhr'sche Ungeschicklichkeit ist bekannt.

  • Weit gefehlt, lautet die offizielle Sprachregelung: eine Ungeschicklichkeit, mehr nicht.

  • Die Beamten rochen den Grund für die Ungeschicklichkeit schnell: Eine Blutprobe ergab knapp ein Promille.

  • Eine derartige Ungeschicklichkeit in der Zusammenarbeit etwa mit den einflussreichen Nachrichtenagenturen belastet das Verhältnis unnötig.

  • Auch am Rothenbaum erlaubte sie sich einige Ungeschicklichkeiten.

  • "Es war eine große Ungeschicklichkeit, dass Rolf Hocke nicht gleich einem Gesprächswunsch von Makkabi nachgekommen ist", erklärte Schenk.

  • Unerbittlich auch Harnischs Einsatz für die balkanische Pressefreiheit: Eine "Ungeschicklichkeit"!

  • Kiefer bereitet sich den größten Kummer daher durch Ungeschicklichkeiten.

  • Der sächsische Justizminister trat damals nach einer Reihe von Ungeschicklichkeiten von der Bewerbung zurück.

  • Größere Ungeschicklichkeiten wurden nicht gemeldet.

  • Dazu noch auf einem Terrain, auf dem sie sich bisher vor allem durch Patzer und Ungeschicklichkeiten hervorgetan hatte.

  • Meyer warf der Bundesregierung "grobe Ungeschicklichkeit" bei der Formulierung des Gesetzes vor.

  • Ich wollte Ärztin werden, das ist gescheitert an meiner Ungeschicklichkeit.

  • Und dennoch haben sie die Hilfe des Gegners benötigt, dessen Nachlässigkeiten und Ungeschicklichkeiten.

  • Die Krankheit beginnt ganz unauffällig: die älteren Menschen werden vergeßlich und begehen kleine Ungeschicklichkeiten im Alltag.

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Un­ge­schick­lich­keit be­steht aus 18 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × C, 3 × I, 2 × E, 2 × H, 2 × K, 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 3 × I, 2 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × C, 2 × H, 2 × K, 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem N, ers­ten E, ers­ten K und zwei­ten H mög­lich. Im Plu­ral Un­ge­schick­lich­kei­ten zu­dem nach dem drit­ten I.

Das Alphagramm von Un­ge­schick­lich­keit lautet: CCCEEGHHIIIKKLNSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Nürn­berg
  3. Gos­lar
  4. Essen
  5. Salz­wedel
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Ingel­heim
  9. Chem­nitz
  10. Köln
  11. Leip­zig
  12. Ingel­heim
  13. Chem­nitz
  14. Ham­burg
  15. Köln
  16. Essen
  17. Ingel­heim
  18. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Nord­pol
  3. Gus­tav
  4. Emil
  5. Samuel
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Ida
  9. Cäsar
  10. Kauf­mann
  11. Lud­wig
  12. Ida
  13. Cäsar
  14. Hein­reich
  15. Kauf­mann
  16. Emil
  17. Ida
  18. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Novem­ber
  3. Golf
  4. Echo
  5. Sierra
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. India
  9. Char­lie
  10. Kilo
  11. Lima
  12. India
  13. Char­lie
  14. Hotel
  15. Kilo
  16. Echo
  17. India
  18. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄ ▄
  14. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  15. ▄ ▄
  16. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 37 Punkte für das Wort Un­ge­schick­lich­keit (Sin­gu­lar) bzw. 39 Punkte für Un­ge­schick­lich­kei­ten (Plural).

Ungeschicklichkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Un­ge­schick­lich­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Be­sche­rung:
Ungeschicklichkeit, unangenehmer Vorfall
Spiel­feh­ler:
Nachlässigkeit, Ungeschicklichkeit, Unkorrektheit, Versehen eines Spielers bei einem Spielgeschehen
ver­prel­len:
(Wild) aus Unvorsichtigkeit, Ungeschicklichkeit verjagen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Ungeschicklichkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Ungeschicklichkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bild.de, 06.01.2021
  2. blick.ch, 08.10.2018
  3. deu.belta.by, 24.03.2016
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  12. DIE WELT 2000
  13. Berliner Zeitung 2000
  14. Welt 1999
  15. Berliner Zeitung 1998
  16. Berliner Zeitung 1997
  17. TAZ 1997
  18. Die Zeit 1996
  19. Süddeutsche Zeitung 1995