Uneigennützigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʊnʔaɪ̯ɡn̩ˌnʏt͡sɪçkaɪ̯t]

Silbentrennung

Uneigennützigkeit (Mehrzahl:Uneigennützigkeiten)

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft, uneigennützig zu sein

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs vom Adjektiv uneigennützig mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Uneigennützigkeitdie Uneigennützigkeiten
Genitivdie Uneigennützigkeitder Uneigennützigkeiten
Dativder Uneigennützigkeitden Uneigennützigkeiten
Akkusativdie Uneigennützigkeitdie Uneigennützigkeiten

Anderes Wort für Un­ei­gen­nüt­zig­keit (Synonyme)

Altruismus:
gehoben: Selbstlosigkeit, Menschenliebe, Uneigennützigkeit
Hilfsbereitschaft:
Einstellung, jemanden/andere unterstützen zu wollen
Opferbereitschaft:
Bereitschaft, ein Opfer/Opfer zu bringen
Selbstaufopferung:
Bereitschaft, sich ohne Rücksicht auf eigene Bedürfnisse einer bestimmten Aufgabe gänzlich hinzugeben
Selbstlosigkeit:
Einstellung, das Wohlergehen anderer über das eigene zu stellen; großherzige Haltung
Selbstverleugnung:
Akt oder Haltung, zugunsten anderer auf die Wahrung der eigenen Interessen zu verzichten

Beispielsätze

  • Beide Male hatte Starstürmer Lewandowski Übersicht und Uneigennützigkeit als Vorlagengeber bewiesen.

  • Doch der 19-Jährige, der erst seine zweite Saison bei den Herren bestreitet, bewies Uneigennützigkeit und Umsicht.

  • Sind Geduld, Uneigennützigkeit und Opferbereitschaft von Frauen noch zeitgemäß, sind sie gottgegeben oder gottgewollt?

  • Adel der Gefühle, Pflege von Uneigennützigkeit und Ehre, ritterlicher Geist, Energie und Friede.

  • Doch Uneigennützigkeit gehört nicht zu den primären Eigenschaften moderner Fernsehmacher.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Un­ei­gen­nüt­zig­keit be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 3 × I, 3 × N, 2 × G, 2 × T, 1 × K, 1 × U, 1 × Ü & 1 × Z

  • Vokale: 3 × E, 3 × I, 1 × U, 1 × Ü
  • Konsonanten: 3 × N, 2 × G, 2 × T, 1 × K, 1 × Z
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, ers­ten I, zwei­ten N, ers­ten T und zwei­ten G mög­lich. Im Plu­ral Un­ei­gen­nüt­zig­kei­ten zu­dem nach dem drit­ten I.

Das Alphagramm von Un­ei­gen­nüt­zig­keit lautet: EEEGGIIIKNNNTTUÜZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Nürn­berg
  3. Essen
  4. Ingel­heim
  5. Gos­lar
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Nürn­berg
  9. Umlaut-Unna
  10. Tü­bin­gen
  11. Zwickau
  12. Ingel­heim
  13. Gos­lar
  14. Köln
  15. Essen
  16. Ingel­heim
  17. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Nord­pol
  3. Emil
  4. Ida
  5. Gus­tav
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Nord­pol
  9. Über­mut
  10. Theo­dor
  11. Zacharias
  12. Ida
  13. Gus­tav
  14. Kauf­mann
  15. Emil
  16. Ida
  17. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Novem­ber
  3. Echo
  4. India
  5. Golf
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Novem­ber
  9. Uni­form
  10. Echo
  11. Tango
  12. Zulu
  13. India
  14. Golf
  15. Kilo
  16. Echo
  17. India
  18. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄ ▄
  14. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 29 Punkte für das Wort Un­ei­gen­nüt­zig­keit (Sin­gu­lar) bzw. 31 Punkte für Un­ei­gen­nüt­zig­kei­ten (Plural).

Uneigennützigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Un­ei­gen­nüt­zig­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Uneigennützigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Uneigennützigkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. kurier.at, 25.02.2020
  2. fnp.de, 10.09.2017
  3. fr-aktuell.de, 07.08.2004
  4. Berliner Zeitung 1996
  5. Süddeutsche Zeitung 1995