Uferböschung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈuːfɐˌbœʃʊŋ]

Silbentrennung

Uferschung (Mehrzahl:Uferschungen)

Definition bzw. Bedeutung

Schräg oder steil abfallender Rand eines Gewässers.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Ufer und Böschung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Uferböschungdie Uferböschungen
Genitivdie Uferböschungder Uferböschungen
Dativder Uferböschungden Uferböschungen
Akkusativdie Uferböschungdie Uferböschungen

Beispielsätze

  • Zudem ist die Uferböschung teilweise erodiert.

  • Noch vor einer Kontrolle fuhr das Schubboot unvermittelt auf die Uferböschung auf, konnte jedoch seine Fahrt fortsetzen.

  • Hätte man sie mitsamt dem Wurzelwerk entfernt, wären tiefe Löcher entstanden, die die Uferböschung in starke Mitleidenschaft gezogen hätte.

  • In diesem Moment habe sich ihr Fahrzeug in Bewegung gesetzt, sei über die Uferböschung ins Wasser gerollt und dort gesunken.

  • Unscheinbar zweigt sie vom Glattuferweg in Rümlang ab, lange war sie ganz von der Uferböschung überwachsen.

  • Anschließend sollen die Uferböschungen gemäht und der Weiher vom Schilf befreit werden.

  • Dabei stürzte er in der Nähe einer Fussgängerbrücke die Uferböschung hinab und fiel in die Reuss.

  • Die Schäden an der Uferböschung zwischen Hersel und Widdig nehmen immer massivere Formen an.

  • Beim Blick in Richtung Kanal und Uferböschung sah sie irgendetwas mit einer roten Jacke an der Wasseroberfläche treiben.

  • Die Arbeiten an der unterspülten Uferböschung in Rheinschlucht seien wie geplant ausgeführt worden, meldete die RhB.

  • Möglich ist auch, dass die Tüte mit der Heller ange­schwemmt kam und von einem Tier von der Ufer­böschung auf die Wiese getra­gen wurde.

  • Trist und kahl ist die Uferböschung.

  • Kurz nach dem Ablegen versagte die Steuerung und wir nahmen ungewollt Kurs auf die Uferböschung.

  • Am Westhafenkanal zog er laut Anklage ein Messer, schlitzte ihr Shirt auf, vergewaltigte sie an der Uferböschung.

  • Sie trugen vor dem Hochwasser eine Stahlbrücke, die jetzt an der Uferböschung liegt.

  • Lastwagenweise habe er in den letzten Jahren Sand an die Uferböschungen karren lassen.

  • Wer von der Alster zum Hafenrand spazieren möchte, kann sich am Alster- oder Herrengrabenfleet an ungepflegten Uferböschungen entlangtasten.

  • Beqir Krasniqi gehörte zu der zweiten Gruppe von Männern, die sich an der Uferböschung aufstellen mußten.

  • Beispielsweise auf der Uferböschung, damit "die Sicht auf die Museumsinsel und die Spree wieder frei wird".

  • Die Keller des alten Königsschlosses Wawel wurden leer geräumt, die Uferböschungen mit Sandsäcken gesichert.

  • Allerdings darf der Spreebus nur mit zehn Kilometer pro Stunde fahren, um die übrige Schiffahrt und die Uferböschung nicht zu gefährden.

  • Weil die Uferböschung keinen sicheren Halt bot, mußten Pfeiler acht bis 15 Meter tief gegründet werden.

  • Abfall wird tütenweise in der Natur entsorgt, Uferböschungen werden zur Toilette umfunktioniert.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ufer­bö­schung be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × U, 1 × B, 1 × C, 1 × E, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × Ö, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 2 × U, 1 × E, 1 × Ö
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × R, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem R und Ö mög­lich. Im Plu­ral Ufer­bö­schun­gen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Ufer­bö­schung lautet: BCEFGHNÖRSUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Frank­furt
  3. Essen
  4. Ros­tock
  5. Ber­lin
  6. Umlaut-Offen­bach
  7. Salz­wedel
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg
  10. Unna
  11. Nürn­berg
  12. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Fried­rich
  3. Emil
  4. Richard
  5. Berta
  6. Öko­nom
  7. Samuel
  8. Cäsar
  9. Hein­reich
  10. Ulrich
  11. Nord­pol
  12. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Fox­trot
  3. Echo
  4. Romeo
  5. Bravo
  6. Oscar
  7. Echo
  8. Sierra
  9. Char­lie
  10. Hotel
  11. Uni­form
  12. Novem­ber
  13. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 29 Punkte für das Wort Ufer­bö­schung (Sin­gu­lar) bzw. 31 Punkte für Ufer­bö­schun­gen (Plural).

Uferböschung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ufer­bö­schung ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Uferböschung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  12. tagesspiegel.de, 02.07.2007
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  15. heute.t-online.de, 28.11.2002
  16. bz, 02.05.2001
  17. DIE WELT 2000
  18. Berliner Zeitung 1999
  19. Berliner Zeitung 1997
  20. TAZ 1997
  21. Stuttgarter Zeitung 1996
  22. Berliner Zeitung 1995