Transformationsgrammatik

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [tʁansfɔʁmaˈt͡si̯oːnsɡʁaˌmatɪk]

Silbentrennung

Transformationsgrammatik (Mehrzahl:Transformationsgrammatiken)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: Typ von Grammatik, der auf Noam Chomsky zurückgeht und Transformationen/Transformationsregeln als einen Regeltyp enthält.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Transformation, Fugenelement -s und Grammatik.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Transformationsgrammatikdie Transformationsgrammatiken
Genitivdie Transformationsgrammatikder Transformationsgrammatiken
Dativder Transformationsgrammatikden Transformationsgrammatiken
Akkusativdie Transformationsgrammatikdie Transformationsgrammatiken

Anderes Wort für Trans­for­ma­ti­ons­gram­ma­tik (Synonyme)

generative Transformationsgrammatik:
spezieller Typ einer generativen Grammatik, der nicht nur Ersetzungsregeln, sondern auch Transformationsregeln enthält, die in einer zweiten Phase nach den Ersetzungsregeln zur Anwendung kommen; oft nur Transformationsgrammatik genannt.

Gegenteil von Trans­for­ma­ti­ons­gram­ma­tik (Antonyme)

De­pen­denz­gram­ma­tik:
Linguistik: ein Grammatiktyp aus der strukturellen Linguistik, bei dem die Abhängigkeiten zwischen den Wörtern und Wortgruppen innerhalb des Satzes herausgearbeitet werden.
generative Semantik
Ka­sus­gram­ma­tik:
Linguistik: eine von vielen Richtungen der generativen Grammatik, die sich auf sog. Tiefenkasus stützt. Dabei handelt es sich um universell gültige semantische Rollen, nicht um die durch Flexion ausgedrückten Kasus der Schulgrammatik oder anderer traditioneller Grammatiken.
Kon­sti­tu­en­ten­struk­tur­gram­ma­tik:
Linguistik: ein Grammatiktyp aus der strukturellen Linguistik, der sich auf die Verfahren der IC-Analyse, der Analyse von Sätzen in unmittelbare Konstituenten, stützt
Phra­sen­struk­tur­gram­ma­tik:
Linguistik: ein Grammatiktyp aus der strukturellen Linguistik, der sich auf die Verfahren der IC-Analyse, der Analyse von Sätzen in unmittelbare Konstituenten, stützt
Stratifikationsgrammatik
tra­di­ti­o­nel­le Gram­ma­tik:
Grammatik, die aus der Tradition der Sprachwissenschaft seit der vorchristlichen griechischen Philosophie kommt und deren Konzepte zumindest teilweise nach wie vor beibehält
Valenzgrammatik

Beispielsätze

Transformationsgrammatiken gehen auf die Mitte des vorigen Jahrhunderts zurück.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Die "generative Transformationsgrammatik" war geboren, ein Wortmonster, das bis heute Angst und Schrecken unter Studenten verbreitet.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das achtsilbige Substantiv Trans­for­ma­ti­ons­gram­ma­tik be­steht aus 24 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × A, 3 × M, 3 × R, 3 × T, 2 × I, 2 × N, 2 × O, 2 × S, 1 × F, 1 × G & 1 × K

  • Vokale: 4 × A, 2 × I, 2 × O
  • Konsonanten: 3 × M, 3 × R, 3 × T, 2 × N, 2 × S, 1 × F, 1 × G, 1 × K

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S, zwei­ten R, zwei­ten A, ers­ten I, zwei­ten S, zwei­ten M und vier­ten A mög­lich. Im Plu­ral Trans­for­ma­ti­ons­gram­ma­ti­ken zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Trans­for­ma­ti­ons­gram­ma­tik lautet: AAAAFGIIKMMMNNOORRRSSTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Nürn­berg
  5. Salz­wedel
  6. Frank­furt
  7. Offen­bach
  8. Ros­tock
  9. Mün­chen
  10. Aachen
  11. Tü­bin­gen
  12. Ingel­heim
  13. Offen­bach
  14. Nürn­berg
  15. Salz­wedel
  16. Gos­lar
  17. Ros­tock
  18. Aachen
  19. Mün­chen
  20. Mün­chen
  21. Aachen
  22. Tü­bin­gen
  23. Ingel­heim
  24. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Richard
  3. Anton
  4. Nord­pol
  5. Samuel
  6. Fried­rich
  7. Otto
  8. Richard
  9. Martha
  10. Anton
  11. Theo­dor
  12. Ida
  13. Otto
  14. Nord­pol
  15. Samuel
  16. Gus­tav
  17. Richard
  18. Anton
  19. Martha
  20. Martha
  21. Anton
  22. Theo­dor
  23. Ida
  24. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Novem­ber
  5. Sierra
  6. Fox­trot
  7. Oscar
  8. Romeo
  9. Mike
  10. Alfa
  11. Tango
  12. India
  13. Oscar
  14. Novem­ber
  15. Sierra
  16. Golf
  17. Romeo
  18. Alfa
  19. Mike
  20. Mike
  21. Alfa
  22. Tango
  23. India
  24. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  14. ▄▄▄▄ ▄
  15. ▄ ▄ ▄
  16. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  17. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  18. ▄ ▄▄▄▄
  19. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  20. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  21. ▄ ▄▄▄▄
  22. ▄▄▄▄
  23. ▄ ▄
  24. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 39 Punkte für das Wort Trans­for­ma­ti­ons­gram­ma­tik (Sin­gu­lar) bzw. 41 Punkte für Trans­for­ma­ti­ons­gram­ma­ti­ken (Plural).

Transformationsgrammatik

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Trans­for­ma­ti­ons­gram­ma­tik kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ge­ne­ra­ti­ve Gram­ma­tik:
im engeren Sinn Kurzbezeichnung für generative Transformationsgrammatik
Ober­flä­chen­struk­tur:
Linguistik: Begriff aus der generativen Transformationsgrammatik für die Sprachformen, die man in Texten, sozusagen nahe an der "Oberfläche", sehen kann. Oberflächenstrukturen kommen dadurch zustande, dass man auf Sprachformen der Tiefenstruktur Transformationen (Umformungsregeln) anwendet. Um daraus "richtige" Sätze zu erzeugen, müssen noch Interpretationen der Einheiten (zum Beispiel die phonologische Interpretation) erfolgen.
Tie­fen­struk­tur:
Linguistik: abstrakte, zugrundeliegende Struktur, aus der sich unterschiedliche Sätze, die aber dasselbe bedeuten, herleiten lassen (Das Konzept taucht in verschiedenen Grammatiktypen, zuerst in der generativen Transformationsgrammatik, auf.)
Trans­for­ma­ti­ons­re­gel:
Linguistik: Umformungsregel, einer der Regeltypen der Transformationsgrammatik
Um­stel­lungs­trans­for­ma­ti­on:
Linguistik: Regel, Operation der Transformationsgrammatik, bei der Syntagmen (syntaktische Gruppen) gegeneinander umgestellt werden
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Transformationsgrammatik. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Transformationsgrammatik. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Welt 1998