Totenstille

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtoːtn̩ˌʃtɪlə]

Silbentrennung

Totenstille

Definition bzw. Bedeutung

Eine tiefe, oft Furcht erweckende Stille.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm von Tote/Toter und Stille und dem Fugenelement -en.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Totenstille
Genitivdie Totenstille
Dativder Totenstille
Akkusativdie Totenstille

Anderes Wort für To­ten­stil­le (Synonyme)

Grabesruhe:
intensive Ruhe (wie im Grab)
Grabesstille:
Stille, wie sie in einem Grab herrscht
Todesstille:
tiefe, oft Furcht erweckende Stille

Gegenteil von To­ten­stil­le (Antonyme)

Krach:
heftige, laute Auseinandersetzung
ohne Plural: sehr lautes, unangenehmes Geräusch; plötzliches, hartes, sehr lautes Geräusch
Lärm:
subjektiv als unangenehm empfundener Schall, der unerwünschte Auswirkungen auf den Menschen hat (etwa das Gehör schädigt, krank machen kann, stört oder belästigt)

Beispielsätze

  • Randall Carraway löste danach per dreier Totenstille in der Sporthalle Stadtmitte aus.

  • Danach war Totenstille und ich lag hellwach in meinem Bett”, erzählt sie.

  • "Es herrschte Totenstille in der Kabine", berichtete Trainer Roger Schmidt.

  • Doch seit einer guten Woche herrscht hier Totenstille.

  • Ich würde es nicht Ruhe, sondern Totenstille nennen in Al Qusseir.

  • In dem kleinen Ort Heverlee herrscht an diesem Morgen Totenstille.

  • "In der Kabine herrschte nach dem Spiel eine Totenstille", berichtete Löw, die Spieler lagen fassungslos auf den Bänken.

  • In Osterspai herrscht Totenstille.

  • Als das Urteil fiel – schuldig in allen Punkten der Anklage –, herrschte Totenstille im Gerichtssaal.

  • Als das Sondereinsatzkommando das Haus stürmt, Totenstille.

  • Augsburg (AZ) - Am Ende, um 1.30 Uhr, war Totenstille im Studio.

  • Darauf folgte Totenstille, damit hatte niemand gerechnet.

  • Das wurde am Freitag bei einer Betriebsversammlung, bei der zwischenzeitlich Totenstille herrschte, bekannt.

  • Totenstille ? das Wort bekommt hier oben, in den Bergen über Zacharo auf dem Peloponnes, seine eigentliche, furchtbare Bedeutung.

  • Der Trainer sagt die Übungen an, und es herrscht Totenstille.

  • Dann herrscht plötzlich Totenstille, nur ab und zu durchschneidet der Hall aufklatschender Tropfen die gespenstische Ruhe.

  • In der Kabine herrschte zunächst Totenstille.

  • Dann kehrte wieder Totenstille ein im Sportpark, wo sich nur 7500 Zuschauer eingefunden hatten.

  • Kurz darauf herrschte Totenstille, der erste Ottomotor war ruiniert.

  • Im Haus rührt sich nichts, Totenstille.

  • Vor fünf, sechs Jahren noch wäre hier um diese Zeit Totenstille gewesen.

  • Totenstille dagegen herrschte auf den Rängen der Brasilianer, als das Finale beendet war.

  • Der einzige Mensch, den sie dort getroffen haben, war eine 87jährige Frau, sonst herrschte Totenstille.

  • Ansonsten liegt Totenstille über dem Bergdorf 250 Kilometer westlich der algerischen Hauptstadt.

  • Dann der Schock: Irgend etwas ist da los im Saal, man drängt hinein, und mit einem Blick auf das Gesicht des OB tritt Totenstille ein.

  • Nach zwei Minuten herrschte Totenstille.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bokmål: dødsstillhet

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv To­ten­stil­le be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × T, 2 × E, 2 × L, 1 × I, 1 × N, 1 × O & 1 × S

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 3 × T, 2 × L, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem O, N und ers­ten L mög­lich.

Das Alphagramm von To­ten­stil­le lautet: EEILLNOSTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Offen­bach
  3. Tü­bin­gen
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Salz­wedel
  7. Tü­bin­gen
  8. Ingel­heim
  9. Leip­zig
  10. Leip­zig
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Otto
  3. Theo­dor
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Samuel
  7. Theo­dor
  8. Ida
  9. Lud­wig
  10. Lud­wig
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Oscar
  3. Tango
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Sierra
  7. Tango
  8. India
  9. Lima
  10. Lima
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

Totenstille

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen To­ten­stil­le kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Totenstille im Watt Klaus-Peter Wolf | ISBN: 978-3-59629-764-1
  • Totenstille über dem Lago Maggiore Bruno Varese | ISBN: 978-3-46205-127-8
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Totenstille. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Totenstille. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  20. BILD 1999
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  23. Berliner Zeitung 1998
  24. Süddeutsche Zeitung 1995
  25. Die Zeit 1995