Subbotnik

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [zʊˈbɔtnɪk]

Silbentrennung

Subbotnik (Mehrzahl:Subbotniks)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Im 20. Jahrhundert entlehnt von russisch: субботник - für wörtlich: kleiner Sonnabend (sinngemäß: „kleiner Sonnabendarbeitseinsatz“); für wörtlich: Anhänger des Sabbats; für Diminutivform von суббота - Sonnabend, Samstag bzw. für Zusammensetzung aus Substantiven суббота und Suffix -ик; dieses wiederum entlehnt von hebräisch:, schabat шаббат, Sabbat, Schabbat.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Subbotnikdie Subbotniks
Genitivdes Subbotniksder Subbotniks
Dativdem Subbotnikden Subbotniks
Akkusativden Subbotnikdie Subbotniks

Anderes Wort für Sub­bot­nik (Synonyme)

Freiwilligenschicht
freiwilliger Arbeitseinsatz
gemeinnützige Tätigkeit
Sonderschicht

Gegenteil von Sub­bot­nik (Antonyme)

Er­werbs­tä­tig­keit:
Arbeit zum Zwecke des Geldverdienens

Beispielsätze

Die Subbotniks dienten oft dazu, im Frühjahr die Straßen und Plätze vom Winterschmutz zu reinigen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Pünktlich fahren die Autos der Frauen vor, die frischen Kaffee und Kuchen beisteuern zum guten Gelingen des Subbotniks.

  • Subbotnik scheint wieder angesagt zu sein.

  • Der CDU-Bürgermeister von Mitte könnte sich mit einem Subbotnik an seinem Ehrentag schließlich ebenfalls unsterblich machen.

  • Angesichts knapper Haushaltsmittel wird der Subbotnik gewiß nie mehr aus der Politik wegzudenken sein.

  • Subbotnik für Ernst Thälmann, so nannte man die Einsätze.

Häufige Wortkombinationen

  • Subbotnik durchführen, Subbotnik machen, Subbotnik organisieren, Subbotnik planen, sich am Subbotnik beteiligen

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Sub­bot­nik be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × B, 1 × I, 1 × K, 1 × N, 1 × O, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × B, 1 × K, 1 × N, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten B und T mög­lich. Im Plu­ral Sub­bot­niks an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Sub­bot­nik lautet: BBIKNOSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Unna
  3. Ber­lin
  4. Ber­lin
  5. Offen­bach
  6. Tü­bin­gen
  7. Nürn­berg
  8. Ingel­heim
  9. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Ulrich
  3. Berta
  4. Berta
  5. Otto
  6. Theo­dor
  7. Nord­pol
  8. Ida
  9. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Uni­form
  3. Bravo
  4. Bravo
  5. Oscar
  6. Tango
  7. Novem­ber
  8. India
  9. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Sub­bot­nik (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Sub­bot­niks (Plural).

Subbotnik

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Sub­bot­nik ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Subbotnik. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Subbotnik. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. mz-web.de, 06.10.2014
  3. taz.de, 14.02.2010
  4. Berliner Zeitung 1999
  5. TAZ 1996