Studentenbewegung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ʃtuˈdɛntn̩bəˌveːɡʊŋ]

Silbentrennung

Studentenbewegung (Mehrzahl:Studentenbewegungen)

Definition bzw. Bedeutung

Gesamtheit der Protestaktionen von Studenten.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Student und Bewegung sowie dem Fugenelement -en.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Studentenbewegungdie Studentenbewegungen
Genitivdie Studentenbewegungder Studentenbewegungen
Dativder Studentenbewegungden Studentenbewegungen
Akkusativdie Studentenbewegungdie Studentenbewegungen

Anderes Wort für Stu­den­ten­be­we­gung (Synonyme)

(68er) Studentenunruhen
68er-Bewegung
(68er) Protestbewegung:
Gruppe von Personen, die soziale oder politische Veränderungen, beispielsweise mit Hilfe von Demonstrationen, anstrebt

Beispielsätze

  • Rein politisch gesehen reichte das Spektrum von konservativ bis links, so waren etwa auch Mitglieder der Studentenbewegung dabei.

  • Die Studentenbewegung von 1968 umfasste eine ziemlich kleine Gruppe, nicht mehr als 10.000 Aktive.

  • Die Studentenbewegung wird kritisiert, weil sie zwar Ideen entwickelt habe, sich jedoch um die Organisationsfrage gedrückt habe.

  • Die «Rote Hilfe» war 1971 im Nachgang zur «Autonomen Republik Bunker» der Zürcher Studentenbewegung gegründet worden.

  • In einigen Texten wird auf den Zusammenhang der 68er, der Studentenbewegung und der Hausbesetzer verwiesen.

  • Sie galt als Kämpferin für Frauenrechte und eine der Vordenkerinnen der Studentenbewegung.

  • Ab 1972 seien Frauen ihrem »widersprüchlichen Ausschluss« aus der Studentenbewegung mit dem Aufbau eigener Strukturen begegnet.

  • Historische Bewertungen sind eben erst mit einem gewissen Abstand möglich, der vierzig Jahre nach der Studentenbewegung eher gegeben ist.

  • Günter Grass hat den Termin vermittelt, der für den charismatischen Exponenten der Studentenbewegung ein Heimspiel ist.

  • Ich bin Jahrgang 41 und war Aktivist in der Studentenbewegung.

  • Er hörte, wie die Union die Studentenbewegung verdammte, und er hielt dagegen mit einem offenen Brief, den er an Zeitungen verschickte.

  • Rudi Dutschke war der Wortführer der deutschen Studentenbewegung, Bürgerschreck und zugleich gottesfürchtig.

  • Zudem wehrten sie sich gegen die von der Union geäußerte Kritik, ihr Vater habe die Studentenbewegung radikalisiert.

  • Die Sorge Adornos vor einem neuen Totalitarismus in der Studentenbewegung habe sich als sehr begründet erwiesen.

  • Er war eine Symbolfigur der Studentenbewegung und galt vielen als "Partisanenprofessor im Lande der Mitläufer".

  • Die Studentenbewegung habe ihn zwar "infiziert", aber sobald es darum ging, sich in Gruppen zu organisieren, habe ihm das widerstrebt.

  • Das Verhältnis zur "Studentenbewegung", das in solchen Thesen anklingt, ist komplex.

  • Doch seit der Freud-Renaissance im Gefolge der Studentenbewegung ist es still geworden um die Psychoanalyse.

  • Der 24-Jährige ist Mitglied der Studentenbewegung "Otpor", die im Wahlkampf mit frechen Aktionen gegen das Regime gestichelt hatte.

  • Der Beginn der Paartherapie fiel in die Zeit der Studentenbewegung.

  • Als Medizinstudent schließt er sich der völkischen Studentenbewegung und einem Freikorps an, das im März 1920 den Kapp-Putsch unterstützt.

  • Ein Teil der Studentenbewegung scheint im Machtkampf mittun zu wollen.

  • Wer waren die geistigen Vorväter der Studentenbewegung?

  • Ein Beispiel: In der Führung der Berliner Studentenbewegung 1968/69 arbeiteten für die Stasi mehr als zwei Dutzend Informelle Mitarbeiter.

  • Für die Studentenbewegung war Reich ein Idol.

  • Zur Hoch-Zeit der Studentenbewegung kam er nach Berlin, seit 1971 ist Kärgel als Rechtsanwalt tätig.

  • So beobachtete es beispielsweise die aufkeimende Studentenbewegung in Berlin.

  • Die Studentenbewegung wischte die Frage weg.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Stu­den­ten­be­we­gung be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × E, 3 × N, 2 × G, 2 × T, 2 × U, 1 × B, 1 × D, 1 × S & 1 × W

  • Vokale: 4 × E, 2 × U
  • Konsonanten: 3 × N, 2 × G, 2 × T, 1 × B, 1 × D, 1 × S, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten U, ers­ten N, zwei­ten N, drit­ten E und vier­ten E mög­lich. Im Plu­ral Stu­den­ten­be­we­gun­gen zu­dem nach dem drit­ten N.

Das Alphagramm von Stu­den­ten­be­we­gung lautet: BDEEEEGGNNNSTTUUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Tü­bin­gen
  3. Unna
  4. Düssel­dorf
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Tü­bin­gen
  8. Essen
  9. Nürn­berg
  10. Ber­lin
  11. Essen
  12. Wupper­tal
  13. Essen
  14. Gos­lar
  15. Unna
  16. Nürn­berg
  17. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Theo­dor
  3. Ulrich
  4. Dora
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Theo­dor
  8. Emil
  9. Nord­pol
  10. Berta
  11. Emil
  12. Wil­helm
  13. Emil
  14. Gus­tav
  15. Ulrich
  16. Nord­pol
  17. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Tango
  3. Uni­form
  4. Delta
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Tango
  8. Echo
  9. Novem­ber
  10. Bravo
  11. Echo
  12. Whis­key
  13. Echo
  14. Golf
  15. Uni­form
  16. Novem­ber
  17. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort Stu­den­ten­be­we­gung (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Stu­den­ten­be­we­gun­gen (Plural).

Studentenbewegung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Stu­den­ten­be­we­gung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Die Studentenbewegung der 1960er Jahre in Deutschland Nina Heise | ISBN: 978-3-64046-667-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Studentenbewegung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Studentenbewegung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. braunschweiger-zeitung.de, 20.01.2022
  2. freitag.de, 31.12.2018
  3. freitag.de, 18.04.2018
  4. ikz-online.de, 10.03.2017
  5. freitag.de, 15.03.2017
  6. spiegel.de, 13.06.2012
  7. neues-deutschland.de, 07.10.2009
  8. faz.net, 28.07.2007
  9. welt.de, 28.01.2006
  10. spiegel.de, 17.08.2006
  11. berlinonline.de, 04.06.2005
  12. spiegel.de, 20.09.2005
  13. archiv.tagesspiegel.de, 30.12.2004
  14. lvz.de, 11.09.2003
  15. f-r.de, 31.03.2003
  16. f-r.de, 18.07.2002
  17. Die Welt 2001
  18. DIE WELT 2001
  19. Berliner Zeitung 2000
  20. DIE WELT 2000
  21. Welt 1999
  22. Berliner Zeitung 1999
  23. Junge Freiheit 1998
  24. Berliner Zeitung 1997
  25. Welt 1996
  26. Süddeutsche Zeitung 1996