Steintafel

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃtaɪ̯nˌtaːfl̩ ]

Silbentrennung

Einzahl:Steintafel
Mehrzahl:Steintafeln

Definition bzw. Bedeutung

Flaches Stück (Tafel) aus dem Material Stein.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Stein und Tafel.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Steintafeldie Steintafeln
Genitivdie Steintafelder Steintafeln
Dativder Steintafelden Steintafeln
Akkusativdie Steintafeldie Steintafeln

Beispielsätze

  • Die Ergebnisse wurden mit Kreide auf einer Steintafel festgehalten.

  • Die Bundeslade enthält die beiden Steintafeln mit den Zehn Geboten.

  • Wo sind jetzt Moses Steintafeln?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Du sollst deinen Kirchentag selbst bezahlen“, steht auf einer Steintafel neben der Figur.

  • Ernsthaft, es ist nicht so, dass wir mit Steintafeln vom Berg heruntersteigen und unser Wort Gesetz wird.

  • Die gute Lesbarkeit der informativen Steintafeln wird die Ausflügler im Naturpark im Interesse aller sicher leiten.

  • Über das Wunder am 20. August 1914 wird auf einer ovalen Steintafel französisch und deutsch berichtet.

  • Nun wollen sie die unendlich langen Knochen-Wände, die direkt hinter der mahnenden Steintafel beginnen, auch sehen.

  • Die in 45 Steintafeln gemeißelte allererste Nummer, heißt es da, habe im Jahr 1 vor Christus dessen Geburt angekündigt.

  • Einer eingemauerten Steintafel ist zu entnehmen, daß Goethe "am 1. Juli 1785 hier weilte".

  • Eine Steintafel bewahrt Zitat und Datum.

  • Wer predigt, muß seinen Text in Steintafeln hauen können.

Untergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Stein­ta­fel be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × T, 1 × A, 1 × F, 1 × I, 1 × L, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × F, 1 × L, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem N und A mög­lich. Im Plu­ral Stein­ta­feln nach dem ers­ten N und A.

Das Alphagramm von Stein­ta­fel lautet: AEEFILNSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Tü­bin­gen
  3. Essen
  4. Ingel­heim
  5. Nürn­berg
  6. Tü­bin­gen
  7. Aachen
  8. Frank­furt
  9. Essen
  10. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Theo­dor
  3. Emil
  4. Ida
  5. Nord­pol
  6. Theo­dor
  7. Anton
  8. Fried­rich
  9. Emil
  10. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Tango
  3. Echo
  4. India
  5. Novem­ber
  6. Tango
  7. Alfa
  8. Fox­trot
  9. Echo
  10. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Stein­ta­fel (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Stein­ta­feln (Plural).

Steintafel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Stein­ta­fel kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Fluch­ta­fel:
gezeichneter Schadenszauber auf einer kleinen Steintafel, Metallplatte oder Schriftrolle
Ma­t­ro­nen­stein:
gehauene Steintafel mit drei Matronen, oft mit farblicher Gestaltung
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Steintafel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12362713 & 9733325. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. jungefreiheit.de, 12.06.2023
  2. blick.ch, 31.05.2016
  3. blickpunkt-meckenheim.de, 17.01.2015
  4. nzz.ch, 12.12.2014
  5. Berliner Zeitung 2000
  6. Die Zeit (49/1999)
  7. Tagesspiegel 1998
  8. Die Zeit 1996
  9. Die Zeit 1995