Schrifttum

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃʁɪfttuːm]

Silbentrennung

Schrifttum (Mehrzahl:Schriftmer)

Definition bzw. Bedeutung

Alle Schriftdokumente einer Personengruppe (einer Sprachgemeinschaft, eines Faches, …) zusammen.

Begriffsursprung

  • Ableitung zu Schrift mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -tum

  • Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Schrifttumdie Schrifttümer
Genitivdes Schrifttumsder Schrifttümer
Dativdem Schrifttumden Schrifttümern
Akkusativdas Schrifttumdie Schrifttümer

Anderes Wort für Schrift­tum (Synonyme)

Dichtung:
(Maschinen-)Element zum Abdichten, zum Beispiel gegen Ölaustritt oder Wassereintritt
erfundene "Tatsachen" oder auch Unwahres
Literatur:
Gesamtheit sprachlicher, insbesondere schriftlich fixierter Überlieferung (einer Nation oder Sprache), zu unterteilen in "Literaturen" der einzelnen nationalen oder regionalsprachlichen Überlieferungen
Notentext eines Musikwerks
Schriften
Schriftgut

Beispielsätze

  • MINSK, 15. Juli (BelTA) – Der Tag des belarussischen Schrifttums wird 2017 in der Stadt Polozk (Gebiet Witebsk) gefeiert.

  • Bestellt werden können neben Kleidung, Schrifttum, Aufklebern und Plakaten auch Sturmhauben oder Stahlkugeln für Zwillen.

  • Links sind dabei weniger die in dieser Zeitschrift vertretenen Positionen als die Vorliebe für Theoriebildung und längeres Schrifttum.

  • Nur durch deren Vertrieb könne wahres Schrifttum gedeihen.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Schrift­tum be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × I, 1 × M, 1 × R, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × M, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T mög­lich. Im Plu­ral Schrift­tü­mer zu­dem nach dem Ü.

Das Alphagramm von Schrift­tum lautet: CFHIMRSTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Ros­tock
  5. Ingel­heim
  6. Frank­furt
  7. Tü­bin­gen
  8. Tü­bin­gen
  9. Unna
  10. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Richard
  5. Ida
  6. Fried­rich
  7. Theo­dor
  8. Theo­dor
  9. Ulrich
  10. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Romeo
  5. India
  6. Fox­trot
  7. Tango
  8. Tango
  9. Uni­form
  10. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Schrift­tum (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Schrift­tü­mer (Plural).

Schrifttum

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schrift­tum kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Li­te­ra­tur­lis­te:
Zusammenstellung verwendeten Schrifttums in einem Werk
Mi­k­ro­li­te­ra­tur­spra­che:
kleine regionale Sprache mit eigenem Schrifttum, die aber nicht als vollgültige Standardsprache gilt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schrifttum. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schrifttum. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. oe24.at, 15.07.2016
  3. die-glocke.de, 23.06.2009
  4. DIE WELT 2001
  5. sz, 10.11.2001