Rechtkant

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʁɛçtˌkant]

Silbentrennung

Rechtkant (Mehrzahl:Rechtkante)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Komposition aus dem Adjektiv recht im Sinne von „rechtwinklig“ und dem fiktiven Nomen „Kant“, im 17. Jahrhundert aus dem Mittelniederdeutschen für „Kante, Ecke, Rand“ ins Hochdeutsche aufgenommen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Rechtkantdie Rechtkante
Genitivdes Rechtkantesder Rechtkante
Dativdem Rechtkantden Rechtkanten
Akkusativden Rechtkantdie Rechtkante

Anderes Wort für Recht­kant (Synonyme)

Quader:
behauener Steinblock
Geometrie: spezieller von ebenen Flächen begrenzter Raumkörper mit 8 rechtwinkligen Ecken, 6 rechteckigen Seiten und 12 Kanten, von denen jeweils vier gleichlang und parallel zueinander sind
Vierkant

Gegenteil von Recht­kant (Antonyme)

Ke­gel:
beim Kegelspiel benutzter, flaschenähnlich geformter Gegenstand
die Ausdehnung einer Drucktype
Ku­gel:
allgemein: dreidimensionales rundes Objekt, im Gegensatz zum Ball meist hart
Objekt, das von Schusswaffen abgefeuert wird
Py­ra­mi­de:
Gebilde in Form einer Pyramide
geometrischer Körper, der von einem Vieleck als Grundfläche und von sich in einer Spitze treffenden Dreiecken begrenzt wird

Beispielsätze

  • Der letzte Bestimmungsort ist der tavoliere, wo der Käse seine charakteristische Form als Rechtkant annimmt.

  • Wir setzen gegen die Splitterästhetik des Dekonstruktivismus erneut den gestrafften Rechtkant.

  • Der weitgehend verschlossene Rechtkantbau bildete den eigentlichen Speicher.

Häufige Wortkombinationen

  • aufgerichteter, gläserner, mehrstöckiger, weißer Rechtkant
  • Form eines Rechtkants

Wortbildungen

  • rechtkantig

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Recht­kant be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × K, 1 × N & 1 × R

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T mög­lich. Im Plu­ral Recht­kan­te zu­dem nach dem N.

Das Alphagramm von Recht­kant lautet: ACEHKNRTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Essen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Tü­bin­gen
  6. Köln
  7. Aachen
  8. Nürn­berg
  9. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Emil
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Theo­dor
  6. Kauf­mann
  7. Anton
  8. Nord­pol
  9. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. Echo
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Tango
  6. Kilo
  7. Alfa
  8. Novem­ber
  9. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Recht­kant (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Recht­kan­te (Plural).

Rechtkant

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Recht­kant kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Rechtkant. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Rechtkant. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9