Parze

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈpaʁt͡sə]

Silbentrennung

Parze (Mehrzahl:Parzen)

Definition bzw. Bedeutung

Eine der drei römischen Schicksalsgöttinnen „Nona, Decima / Decuma und Morta“

Begriffsursprung

Von lateinisch Parca „Geburtsgöttin“, abgeleitet von parere „gebären, hervorbringen“; im 17. Jahrhundert treten auch die Formen Park und Parce (im Plural Parcen) auf

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Parzedie Parzen
Genitivdie Parzeder Parzen
Dativder Parzeden Parzen
Akkusativdie Parzedie Parzen

Anderes Wort für Par­ze (Synonyme)

Moiren (Plural, griechisch) (fachspr.)
Norne(n) (germanisch):
nordische Orchidee aus der Gattung Calypso
Schicksalsgöttin der germanischen Mythologie
Schicksalsgöttin(en) (Hauptform)
Sludice (slawisch) (fachspr.)

Sinnverwandte Wörter

Moira
Zorya

Beispielsätze

  • Neben "Schicksalslied" und "Nänie" werden "Begräbnisgesang", "Gesang der Parzen" und "Vier Gesänge" zu hören sein.

  • Links steht "Duzo Szczescia Mlodej Parze", rechts die deutsche Übersetzung: "Viel Glück dem Brautpaar".

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Par­ze?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Par­ze be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × P, 1 × R & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × P, 1 × R, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem R mög­lich. Im Plu­ral Par­zen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Par­ze lautet: AEPRZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Zwickau
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Anton
  3. Richard
  4. Zacharias
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Zulu
  5. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Par­ze (Sin­gu­lar) bzw. 11 Punkte für Par­zen (Plural).

Parze

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Par­ze kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Parze. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Parze. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9
  3. Stuttgarter Zeitung 1996
  4. Welt 1996