Parteimensch

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [paʁˈtaɪ̯ˌmɛnʃ]  

Silbentrennung

Par‧tei‧mensch (Mehrzahl: Par‧tei‧men‧schen)

Definition bzw. Bedeutung

Person, die von ihrer Partei sehr überzeugt ist.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Partei und Mensch.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Parteimenschdie Parteimenschen
Genitivdes Parteimenschender Parteimenschen
Dativdem Parteimenschenden Parteimenschen
Akkusativden Parteimenschendie Parteimenschen

Sinnverwandte Wörter

Par­tei­mit­glied:
Person, die in eine Partei eingetreten ist

Gegenteil von Par­tei­mensch (Antonyme)

Pri­vat­mensch:
Person in ihrem privaten (nicht beruflichen oder öffentlichen) Umfeld

Beispielsätze

  • Er ist Politiker durch und durch, ein Mann der Verbindung und der Strippe, ein Parteimensch.

  • Hermann Hesse stellte in seiner kleinen Geschichte "Doktor Knölges Ende" den Asketen als unangenehmen Parteimenschen, als Ideologen, dar.

  • Denn Hu ist kein heimlicher Renegat, sondern ein grundsolider Parteimensch.

  • Nein, nein: Ich bin vielleicht kein hundertprozentiger Parteimensch, aber ich bin mit Herz und Seele Grüner.

  • So kam sie "aus Trotz" von der SED zur PDS, eben "weil ich kein Parteimensch war".

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Par­tei­mensch be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × A, 1 × C, 1 × H, 1 × I, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem R und I mög­lich. Im Plu­ral Par­tei­men­schen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Par­tei­mensch lautet: ACEEHIMNPRST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Ingel­heim
  7. Mün­chen
  8. Essen
  9. Nürn­berg
  10. Salz­wedel
  11. Chem­nitz
  12. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Anton
  3. Richard
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Ida
  7. Martha
  8. Emil
  9. Nord­pol
  10. Samuel
  11. Cäsar
  12. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Tango
  5. Echo
  6. India
  7. Mike
  8. Echo
  9. Novem­ber
  10. Sierra
  11. Char­lie
  12. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Par­tei­mensch (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Par­tei­men­schen (Plural).

Parteimensch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Par­tei­mensch kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Parteimensch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. fr-aktuell.de, 23.11.2005
  2. Neues Deutschland, 24.04.2004
  3. Die Zeit (47/2002)
  4. DIE WELT 2001
  5. Die Zeit (04/1997)