Parteigründung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [paʁˈtaɪ̯ˌɡʁʏndʊŋ]

Silbentrennung

Parteigründung (Mehrzahl:Parteigründungen)

Definition bzw. Bedeutung

Die Gründung einer politischen Partei.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Partei und Gründung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Parteigründungdie Parteigründungen
Genitivdie Parteigründungder Parteigründungen
Dativder Parteigründungden Parteigründungen
Akkusativdie Parteigründungdie Parteigründungen

Beispielsätze

Bei einer Parteigründung prüft der Bundeswahlleiter, ob die Partei die im Parteiengesetz festgelegten Mindestanforderungen erfüllt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Plant Wagenknecht sogar eine Parteigründung?

  • Die Grünen haben die Gesellschaft seit ihrer Parteigründung kontinuierlich voran gebracht.

  • Er hat die AfD erfunden, stieg zu ihrem Anführer auf und führte die erfolgreichste Parteigründung seit den Grünen in fünf Landesparlamente.

  • Allen Unkenrufen zum Trotz finde ich, dass unsere Demokratie mit ihren immer wieder neuen Parteigründungen doch ganz gut funktioniert.

  • Sie müssen also keine Angst haben dass er jetzt mit einer neuen und noch besseren Parteigründung scheitern könnte.

  • Die Opposition nahm ihn beim Wort und forderte unter anderem die Abschaffung des Kriegsrechts und das Recht auf Parteigründung.

  • Die steirische Landesgruppe begann mit sieben Mitgliedern, die sich in Graz zur Parteigründung trafen.

  • Auch habe er Lafontaine seit der Parteigründung "unter zehn Mal" getroffen.

  • Diese „roten Sendungen“ sind dazu gedacht, die Bevölkerung auf die Feiern zum 90. Jahrestag der Parteigründung am 1. Juli einzustimmen.

  • Der Chef der Allianz sieht in dem jetzigen Zusammenschluss die logische Folge der Parteigründung von 1995.

  • Ariel Scharons Parteigründung Kadima kann mit einem Sieg in Israel rechnen.

  • Die "Wahlalternative" kämpft nach ihrer Parteigründung um Geschlossenheit und gegen finanzielle Engpässe.

  • Das Ja zum Kosovo-Krieg, 1999 von Fischer nachdrücklich vertreten, wäre zum Zeitpunkt der Parteigründung undenkbar gewesen.

  • Die Parteigründung werde nur den Arbeitnehmern schaden.

  • Noch am Freitag hat Jürgen Möllemann Gerüchte über eine Parteigründung selbst geschürt.

  • Bei der Parteigründung 1985 war ihr Mann noch ein politisch Gebannter.

  • Eine gemeinsame Parteigründung wäre eine Bombe im deutschen Parteiensystem.

  • Nach der Parteigründung ging ich davon aus, die Grundstrukturen geschaffen zu haben, die sich dann gemäß der Möglichkeiten entwickeln.

  • Die Gründung der Christlich-Demokratischen Union nach 1945 konnte deshalb keine konservative Parteigründung sein.

  • Wegen der versuchten Parteigründung waren in der östlichen Provinz Zhejiang insgesamt neun Dissidenten festgenommen worden.

  • Beiden wird wegen der Parteigründung "Anstiftung zum Sturz der Staatsgewalt" vorgeworfen.

  • Immer neue Zirkel entstehen, Vereinigungen, Gesprächskreise - es ist ständig von neuen Parteigründungen die Rede.

  • Eindringlich rief Präsident Ernesto Zedillo die PRI-Mitglieder am Samstag - dem 66. Jahrestag der Parteigründung - zur Einheit auf.

  • War diese Parteigründung notwendig?

Wortbildungen

  • Parteigründer

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Par­tei­grün­dung be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × G, 2 × N, 2 × R, 1 × A, 1 × D, 1 × E, 1 × I, 1 × P, 1 × T, 1 × U & 1 × Ü

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × U, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × G, 2 × N, 2 × R, 1 × D, 1 × P, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, I und ers­ten N mög­lich. Im Plu­ral Par­tei­grün­dun­gen zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von Par­tei­grün­dung lautet: ADEGGINNPRRTUÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Ingel­heim
  7. Gos­lar
  8. Ros­tock
  9. Umlaut-Unna
  10. Nürn­berg
  11. Düssel­dorf
  12. Unna
  13. Nürn­berg
  14. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Anton
  3. Richard
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Ida
  7. Gus­tav
  8. Richard
  9. Über­mut
  10. Nord­pol
  11. Dora
  12. Ulrich
  13. Nord­pol
  14. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Tango
  5. Echo
  6. India
  7. Golf
  8. Romeo
  9. Uni­form
  10. Echo
  11. Novem­ber
  12. Delta
  13. Uni­form
  14. Novem­ber
  15. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Par­tei­grün­dung (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Par­tei­grün­dun­gen (Plural).

Parteigründung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Par­tei­grün­dung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Parteigründung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. hersfelder-zeitung.de, 07.08.2022
  2. salzgitter-zeitung.de, 20.06.2017
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  13. archiv.tagesspiegel.de, 31.01.2005
  14. abendblatt.de, 19.03.2004
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  16. sueddeutsche.de, 05.07.2002
  17. Junge Freiheit 2000
  18. Junge Welt 1999
  19. Welt 1998
  20. Berliner Zeitung 1998
  21. Junge Freiheit 1997
  22. Süddeutsche Zeitung 1995
  23. Berliner Zeitung 1995