Parteiausschluss

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ paʁˈtaɪ̯ʔaʊ̯sˌʃlʊs ]

Silbentrennung

Einzahl:Parteiausschluss
Mehrzahl:Parteiausschlüsse

Definition bzw. Bedeutung

Das Ausschließen aus einer Partei als Sanktion.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Partei und Ausschluss.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Parteiausschlussdie Parteiausschlüsse
Genitivdes Parteiausschlussesder Parteiausschlüsse
Dativdem Parteiausschlussden Parteiausschlüssen
Akkusativden Parteiausschlussdie Parteiausschlüsse

Beispielsätze (Medien)

  • Ich zweifle, ob das parteischädigend ist und für einen Parteiausschluss reicht.

  • Der Vorsitzende der Schiedskommission, Heiger Scholz, verwies demnach aber darauf, dass die Hürden für einen Parteiausschluss hoch seien.

  • Dieser wies die Vorwürfe zurück und betonte, sollte Maaßen antisemitische Texte verbreiten, wäre das ein Grund zum Parteiausschluss.

  • Andreas Kalbitz klagte gegen seinen Parteiausschluss.

  • Auch im Fall von Frau von Sayn-Wittgenstein hatte das Landesschiedsgericht Schleswig-Holstein ja zunächst einen Parteiausschluss abgelehnt.

  • Auch Kritiker des Ex-Finanzsenators schätzen die Erfolgssaussichten für einen Parteiausschluss als nicht besonders hoch ein.

  • Daher bin ich auch gegen einen Parteiausschluss.

  • Eigentlich hatten seine Parteikollegen über einen Parteiausschluss Gedeons entscheiden sollen.

  • Auch FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl drohte mit einem Parteiausschluss, sollten die Vorwürfe den Tatsachen entsprechen.

  • Formell beschlossen werden könnte der Antrag für den Parteiausschluss aber erst später.

  • Er sei gespannt, wie die SPD in ihrem Schriftsatz zum Parteiausschluss aus seinem Buch parteischädigendes Verhalten herleiten wolle.

  • Bitte mit sofortigem Parteiausschluss ahnden!

  • Dass es jetzt endgültig zum Parteiausschluss kommt, will an diesem Montag Parteichef Franz Müntefering höchst selbst verhindern.

  • Clement ist nach Darstellung des ZDF von seinem Parteiausschluss völlig überrascht worden.

  • "Parteiausschlüsse und eine Auflösung des Berliner Landesverbandes sollen dabei vermieden werden", hieß es.

  • Ein Parteiausschluss bleibe aber allein Sache der Ortsvereine.

  • Der nächste Schritt war der Parteiausschluss des Europaabgeordneten Andreas Mölzer, der die Parteiführung allzu kräftig kritisiert hatte.

  • Zum angedrohten Parteiausschluss sagt er: "Es ist traurig, dass man zu solchen Mitteln greifen will, ohne die Hintergründe zu kennen."

  • Der Bundesvorsitzende von Schills Ex-Partei, Mario Mettbach, hatte den Parteiausschluss Schills erreicht.

  • In der Frage eines möglichen Parteiausschlusses zeigten sie sich jedoch zurückhaltend.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Par­tei­aus­schluss be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × S, 2 × A, 2 × U, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × P, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 2 × U, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 4 × S, 1 × C, 1 × H, 1 × L, 1 × P, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem R, I und ers­ten S mög­lich. Im Plu­ral Par­tei­aus­schlüs­se zu­dem nach dem drit­ten S.

Das Alphagramm von Par­tei­aus­schluss lautet: AACEHILPRSSSSTUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Ingel­heim
  7. Aachen
  8. Unna
  9. Salz­wedel
  10. Salz­wedel
  11. Chem­nitz
  12. Ham­burg
  13. Leip­zig
  14. Unna
  15. Salz­wedel
  16. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Anton
  3. Richard
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Ida
  7. Anton
  8. Ulrich
  9. Samuel
  10. Samuel
  11. Cäsar
  12. Hein­reich
  13. Lud­wig
  14. Ulrich
  15. Samuel
  16. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Tango
  5. Echo
  6. India
  7. Alfa
  8. Uni­form
  9. Sierra
  10. Sierra
  11. Char­lie
  12. Hotel
  13. Lima
  14. Uni­form
  15. Sierra
  16. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  14. ▄ ▄ ▄
  15. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Par­tei­aus­schluss (Sin­gu­lar) bzw. 30 Punkte für Par­tei­aus­schlüs­se (Plural).

Parteiausschluss

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Par­tei­aus­schluss kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Häufige Rechtschreibfehler

  • Parteiausschluß (veraltet)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Parteiausschluss. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  2. n-tv.de, 03.06.2022
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  4. noz.de, 21.08.2020
  5. presseportal.de, 31.10.2019
  6. morgenpost.de, 17.12.2018
  7. derstandard.at, 21.09.2017
  8. pcwelt.de, 21.06.2016
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  11. focus.de, 14.09.2010
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  22. archiv.tagesspiegel.de, 23.11.2003
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  26. literaturkritik.de 2001
  27. Berliner Zeitung 2000
  28. Tagesspiegel 2000