Nasenloch

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈnaːzn̩ˌlɔx ]

Silbentrennung

Einzahl:Nasenloch
Mehrzahl:Nasencher

Definition bzw. Bedeutung

Eine von zwei Öffnungen der Nase, die in das Innere der Nase, die Nasenhöhle führt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Nase und Loch sowie dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Nasenlochdie Nasenlöcher
Genitivdes Nasenloches/​Nasenlochsder Nasenlöcher
Dativdem Nasenloch/​Nasenlocheden Nasenlöchern
Akkusativdas Nasenlochdie Nasenlöcher

Anderes Wort für Na­sen­loch (Synonyme)

Naris:
meist im Plural, Anatomie: eines von zwei Öffnungen der Nase, das in das Innere der Nase, die Nasenhöhle führt
Nüster:
Anatomie, vorwiegend im Plural: Nasenöffnung der Pferde und anderer Unpaarhufer

Beispielsätze

  • Wenn mein linkes Nasenloch verstopft ist, atme ich durch mein rechtes.

  • Yanni stopfte etwas Toilettenpapier in sein blutendes Nasenloch.

  • Warum haben Menschen zwei Nasenlöcher?

  • Mein rechtes Nasenloch ist verstopft.

  • In meinem rechten Nasenloch ist eine Erbse.

  • Wie heißen die Nasenlöcher bei Pferden?

  • Dein Nasenloch ist viel größer als meines.

  • Ich habe eine Erbse in meinem rechten Nasenloch.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Er hat erst aus dem einen Nasenloch geblutet, dann aus dem zweiten.

  • Anschließend verschließt man beide Nasenlöcher und zählt wieder bis vier.

  • Auch sie bevorzugen dann ein bestimmtes Nasenloch oder eine bestimmte Pfote.

  • Der Vorgang wird mit demselben Stäbchen im anderen Nasenloch wiederholt, um sicherzustellen, dass ausreichend Probe gewonnen werden konnte.

  • Die freie Sicht auf ein Nasenloch – allein das genügt, um beim Bäcker für Schnappatmung zu sorgen.

  • Ein Mediziner sagte mir, 2 cm tief in jedem Nasenloch herumrühren sei am besten, weil leichter durchzuführen als ein Selbst-Rachenabstrich.

  • Allerdings hatte der nicht solch grottenhässliche Nasenlöcher, auch sein Gaul nicht.

  • Anschliessend durch das andere Nasenloch für acht Sekunden ausatmen, während das erste Nasenloch mit dem Finger zugedrückt wird.

  • Jetzt musste er nach Hollywood zur Award-Verleihung anreisen und freundliche Nasenlöcher machen.

  • Dabei darauf achten, dass die Nasenlöcher offen bleiben.

  • Mit jeweils zwei Wattepfropfen in den Nasenlöchern bestieg der Pechvogel aus dem defensiven Mittelfeld den Mannschaftsbus.

  • Dafür fehlt ihm die Y-förmige Scharte, die sich gemeinhin von der Oberlippe zu den Nasenlöchern zieht.

  • Und das demonstriert er auch gleich: Er spielt gleich auf zwei Instrumenten - mit den Nasenlöchern.

  • Bei verstopfter Nase empfiehlt er zum Beispiel Luffa Nasentropfen DHU, und zwar drei- bis fünfmal täglich zwei Hübe in jedes Nasenloch.

  • Ihre Augen sind trüb, am Maul hat sich ein bräunlicher Schorf gebildet und aus ihren Nasenlöchern tropft es unentwegt.

  • Zwar sind die Nasenlöcher der Nager nur rund drei Millimeter voneinander entfernt.

  • In ein Nasenloch fließt Nahrung durch den Schlauch hinab in einen Magen.

  • Erst wenn ihm das Wasser aus den Nasenlöchern läuft, beginnt er, sich zu wehren.

  • Doch Nasen können lernen, und offenbar lernen Nasenlöcher dabei auch voneinander.

  • Sie tauchen unter, bis nur noch kleine Ohren und schnaubende Nasenlöcher aus dem glitzernden Wasser ragen.

Übersetzungen

  • Bosnisch: nozdrva (weiblich)
  • Englisch: nostril
  • Französisch: narine (weiblich)
  • Ido: naztruo
  • Italienisch: buco del naso (männlich)
  • Katalanisch: nariu (männlich)
  • Klingonisch: tlhon
  • Kroatisch: nozdrva (weiblich)
  • Lakota: pȟóǧe
  • Latein: naris (weiblich)
  • Lettisch: deguna caurums
  • Litauisch: šnervė
  • Luxemburgisch: Nueslach (sächlich)
  • Mazedonisch: ноздрва (nozdrva) (weiblich)
  • Niedersorbisch: nosowa źěrka (weiblich)
  • Obersorbisch: chrjapa (weiblich)
  • Polnisch:
    • nozdrze
    • dziurka w nosie (weiblich)
  • Russisch: ноздря (weiblich)
  • Sanskrit:
    • नस्र (nasra) (weiblich)
    • नासिका (nasika) (weiblich)
  • Schwedisch: näsborre
  • Serbisch: ноздрва (nozdrva) (weiblich)
  • Serbokroatisch: ноздрва (nozdrva) (weiblich)
  • Slowakisch: nosná dierka (weiblich)
  • Slowenisch: nosnica (weiblich)
  • Spanisch: narina (weiblich)
  • Tschechisch: nosní dírka (weiblich)
  • Ukrainisch: ніздря (weiblich)
  • Vietnamesisch: lỗ mũi
  • Weißrussisch: наздра (nazdra) (weiblich)

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Na­sen­loch be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × L, 1 × O & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × C, 1 × H, 1 × L, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem A und zwei­ten N mög­lich. Im Plu­ral Na­sen­lö­cher nach dem A, ers­ten N und Ö.

Das Alphagramm von Na­sen­loch lautet: ACEHLNNOS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Salz­wedel
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Leip­zig
  7. Offen­bach
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Samuel
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Lud­wig
  7. Otto
  8. Cäsar
  9. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Sierra
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Lima
  7. Oscar
  8. Char­lie
  9. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Na­sen­loch (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Na­sen­lö­cher (Plural).

Nasenloch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Na­sen­loch kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Muf­fel:
(bei Wiederkäuern) Maul samt dem Bereich um die Nasenlöcher
unbehaarter, eine Felderung aufweisender, durch die Schleimhaut gebildeter Bereich um die Nasenlöcher mancher Großsäuger
Mund-Na­sen-Schutz:
Textil, das Mund und Nasenlöcher bedeckt bzw. professionelle Atemschutzmaske zur Verringerung von Atemtröpfchen durch Husten, Niesen und beim Sprechen
Na­sen­haar:
eines der Haare/Härchen im Inneren der Nase, im Bereich der Nasenlöcher oder auch ohne Plural: Gesamtheit aller dieser Haare
Na­sen­spie­gel:
Biologie: Bereich um die Nasenlöcher von Säugetieren, der durch die Schleimhaut gebildet wird und keine Haare, dafür aber eine Felderung aufweist
Schaum­pilz:
Rechtsmedizin: schaumiger Belag vor Nasenlöchern und Mundöffnung bei einem Toten, der in der Regel ein Anzeichen für eine Flüssigkeitsansammlung im Lungengewebe vor dessen Tod ist
schnie­fen:
deutlich wahrnehmbar durch die Nasenlöcher einatmen
Schnupf­ta­bak:
sehr fein gemahlener Tabak, der durch Einatmen in die Nasenlöcher konsumiert wird
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nasenloch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Nasenloch. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11302185, 11302179, 11302173, 10575865, 9949313, 7050165, 973763 & 928204. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. wlz-online.de, 29.10.2023
  2. wp.de, 07.07.2022
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  4. ots.at, 02.03.2021
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  7. spiegel.de, 05.06.2019
  8. blick.ch, 12.09.2019
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  10. kurier.at, 22.09.2015
  11. fussball24.de, 22.11.2012
  12. zeit.de, 03.04.2011
  13. an-online.de, 22.08.2010
  14. aerztezeitung.de, 18.05.2009
  15. thueringer-allgemeine.de, 12.10.2007
  16. spiegel.de, 04.02.2006
  17. fr-aktuell.de, 02.04.2004
  18. spiegel.de, 24.07.2003
  19. sueddeutsche.de, 29.10.2002
  20. berlinonline.de, 22.12.2002
  21. bz, 23.02.2001
  22. Die Welt 2001
  23. Junge Welt 2000
  24. Berliner Zeitung 2000
  25. Berliner Zeitung 1999
  26. BILD 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. TAZ 1996