Nabob

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈnaːbɔp ]

Silbentrennung

Einzahl:Nabob
Mehrzahl:Nabobs

Definition bzw. Bedeutung

ungeheuer reicher Mann

Begriffsursprung

Im 18. Jahrhundert von englisch nabob entlehnt, das über hindi „nawwāb“ „Befehlhaber (im Reich des Großmoguls)“ auf arabisch „nuwwāb“ „Stellvertreter“ (Plural) zurückgeht.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Nabobdie Nabobs
Genitivdes Nabobsder Nabobs
Dativdem Nabobden Nabobs
Akkusativden Nabobdie Nabobs

Anderes Wort für Na­bob (Synonyme)

(ein) Rockefeller (ugs.)
Finanzgröße
Finanzkapitalist
Finanzmagnat:
einflussreicher Finanzier
Geldaristokrat:
Person, die aufgrund Reichtums einen hohen Lebensstandard hat
Geldsack (derb):
kleiner Sack, in dem Geld (besonders Münzen) aufbewahrt wird
sehr reiche (geldgierige) Person
(ein) Krösus:
sehr reicher, wohlhabender Mensch
Milliardär:
jemand, der ein Vermögen von mindestens einer Milliarde (1 000 000 000) einer Währungseinheit hat
Millionär:
Besitzer eines Vermögens im Wert von mindestens einer Million "Währungseinheiten" (Euro, Dollar, Pfund oder Ähnliches)
Pfeffersack (ugs.)
(ein) Reicher:
Person, die im Besitz von viel Geld ist
reicher Mann
(ein) Schwerreicher
Superreicher

Beispielsätze (Medien)

  • Nabob, die deutsche Verballhornung von Nawab, hat eine ähnliche Bedeutung.

  • Und siehe, der Ringelschwanz des weitum gerühmten Deckebers Nabob maß, samt Quaste, 666 Millimeter.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Na­bob be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × B, 1 × A, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × B, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem A mög­lich. Im Plu­ral Na­bobs an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Na­bob lautet: ABBNO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Ber­lin
  4. Offen­bach
  5. Ber­lin

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Berta
  4. Otto
  5. Berta

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Bravo
  4. Oscar
  5. Bravo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Na­bob (Sin­gu­lar) bzw. 11 Punkte für Na­bobs (Plural).

Nabob

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Na­bob ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nabob. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Nabob. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Die Zeit 1996
  3. Süddeutsche Zeitung 1995